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Inside The Cage #692: IMPACT Wrestling #484

Kolumne

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Published on:
20.10.2013, 23:24 
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Die neue IMPACT-Ausgabe stand ganz unter dem Zeichen des letzten Hypes für Bound For Glory. AJ Styles musste sich wieder mit Dixie Carter und Bully Ray herumschlagen. Ob er sich durchsetzen konnte und was sonst noch geschah, darüber berichten Steini und Vanni in der neusten Ausgabe von Inside The Cage.

Ein Kopfgeld auf AJ Styles, dem auch der Champ nicht widerstehen kann

Steini: Da hat sich Dixie Carter ja einen richtig feinen Schachzug ausgedacht, indem sie einfach so ein Kopfgeld auf den Querulanten AJ Styles aussetzt. Das kann sie so einfach? Darf man das als Privatperson bzw. lässt sich das mit dem Gesetz vereinbaren? Und vor allen Dingen: Woher hat sie das Geld? Mit 50.000 Dollar hätte sie doch eigentlich so jeden Wrestler, den sie in den vergangenen Monaten entlassen hat, locker bezahlen können oder irre ich mich da? Naja, wie auch immer. Lassen wir die Logik mal beiseite. Die Umsetzung dieser grandiosen Idee Dixie Carters fand ich hingegen recht gelungen. Mehrere Wrestler, unter anderem Bad Influence, wollen die Gelegenheit nutzen und sich das Geld schnappen. Dabei beweist sich Styles jedoch als harte Nuss und kann allen Gefahren entgehen. Interessant fand ich auch, dass dann zumindest Magnus als Face herauskam und Dixie Carter für ihre unlauteren Methoden anprangerte. Das hat zwar anscheinend nicht viel gebracht, allerdings hat man gesehen, dass die Wrestler sich nicht alles gefallen lassen.

Die Vertragsunterzeichnung am Ende der Show war dann auch etwas, was man in dieser Form schon etliche Mal gesehen hat. Einzig die Promo von Bully Ray stach heraus, denn die war schon ziemlich stark. Der übliche Brawl am Ende derselbigen war dann auch der normale Standard, den man in solchen Situationen im Wrestling erwarten kann, nur dass man hier als Grund Bullys Gier auf das Kopfgeld eingesetzt hat. Fand ich alles in allem sehr gelungen.

Vanni: Nachdem ich so ziemlich alle an der Fehde rund um den World Heavyweight Title misslungen finde (das habe ich ja alles im CageCast bereits ausführlich aufgezählt), hat mich die Promo von Bully Ray dann aber doch ein wenig auf das Match gehypt. Mann, war die gut. Egal, welche Referenzen er bringt, sei es nun die Anspielung auf Ric Flair oder Star Wars, das hat alles gesessen und AJ Styles komplett in den Schatten gestellt. Dieser versuchte dann zwar noch mal, die eine oder andere Punchline in seiner Antwort durchzubringen, konnte aber nicht so sehr überzeugen wie es der Champion vor ihm tat. Mann, war das gut. Selbiges würde ich gerne auch über die Sache mit dem Kopfgeld sagen, aber das Ganze hätte in meinen Augen einfach mal wieder nicht sein müssen. Man hätte AJ und den Bully einfach machen sollen, dieser billige Versuch von Dixie hat dann auch nichts gebracht, ganz zu schweigen von den kleinen Logikdingen, die du schon ziemlich zurecht angesprochen hast. Nichtsdestotrotz muss ich aber sagen, dass ich mit dem letzten Hype in dieser Fehde durchaus leben konnte. Das Kind dieser Fehde ist eh schon lange in den Brunnen gefallen, hier hat man es aber noch einmal geschafft, mein Interesse ein wenig zu schüren... und das ist doch etwas.

Bobby Roode und Kurt Angle vergleichen sich

Steini: An sich fand ich die Konfrontation zwischen Roode und Angle eigentlich ganz in Ordnung, auch wenn es im Prinzip nur das übliche "Mein Gegner ist zwar nicht schlecht, aber ich bin ja so viel besser"-Gehabe war. Viel mehr Inhalt hatte die Promo dann auch nicht, und sie endete dann natürlich nicht friedlich, sondern im Brawl, bei dem Roode Hilfe bekam, Angle jedoch nicht. Ich frage mich, ob das wohl schon ein Zeichen ist, dass es die Main Event Mafia bald nicht mehr geben wird. Schlimm fände ich es nicht unbedingt, denn ich würde alle vier Mitglieder auch viel lieber einzeln sehen.

Vanni: Joa, die Halbwertszeit der Main Event Mafia sollte bald abgelaufen sein, das ist schon richtig. Persönlich fand ich die Promo allerdings stärker als du, auch hier hat sich doch noch ein wenig Vorfreude auf Bound For Glory eingestellt. Zwar hat man diese gesamte Fehde doch eher recht schnell als kontinuierlich zusammengeschustert, aber das, was gezeigt wurde, war in beiden Wochen doch mehr als sehenswert. Doch, die Vorfreude auf dieses spezielle Aufeinandertreffen ist da, mehr Aufbauarbeit hätte in dieser Woche nun auch gar nicht mehr sein müssen. Ging in Ordnung.

Einstimmung auf Ultimate X

Steini: Natürlich musste es auch noch irgendein Segment rund um die X-Division geben. Das Match zwischen Samoa Joe und Chris Sabin ging dafür auf jeden Fall in Ordnung, und das Aftermath, das als Vorgeschmack auf das Spektakel bei Bound For Glory gelten sollte, passte auch gut ins Bild. Jeder der Beteiligten, ob nun Jeff Hardy, Austin Aries oder Manik, durften etwas zeigen, allen voran der X-Division Champion, der direkt noch einen Crossbody von der Leiter auf seine Gegner zeigte. Kann man alles so machen.

Vanni: Jau, durchaus. Hier bin ich dann aber doch eher bei der Rubrik "absoluter Standard" als bei den vorigen beiden Punkten, die mir dann doch deutlich besser gefallen haben. Denn das Ultimate X Match glänzt einzig und allein durch seine bloße Ansetzung und seine Teilnehmer und nicht durch den Aufbau. Der war kaum vorhanden, lieblos und willkürlich, das Match an sich verspricht aber nach wie vor noch einmal eine große Qualität. Hier war der Aufbau absolute Standardkost, aber wie du es so treffend sagst, kann man das auch alles so machen.

Fazit:

Steini: Insgesamt betrachtet war diese Ausgabe sicherlich unterhaltsam, aber als Go Home-Show für den größten Pay Per View des Jahres war es definitiv zu wenig. Man hat zwar außer das Knockouts Title Match jedes Match noch mit etwas Aufbau versehen, allerdings war das auch in den meisten Fällen eher dürftig. Nur die Geschichte um AJ Styles und Bully Ray konnte mich wirklich überzeugen, auch wenn die Sache mit dem Kopfgeld vielleicht nicht wirklich Sinn gemacht hat. Deshalb würde ich der Show sechs Punkte geben.

Vanni: Ich muss auch sagen, dass ich insgesamt doch größtenteils eher gelangweilt als unterhalten wurde. Daher gibt es von mir auch keine richtig gute Note, denn gerade als letzte reguläre Ausgabe vor dem größten Pay Per View des Jahres hätte ich mir auch ein wenig mehr versprochen. Außerdem hatte ich gerade eine zweiwöchige Wrestlingpause hinter mir und dachte, es wäre leichter, mich wieder zu begeistern. TNA hat das nur bedingt geschafft, vor allem dann aber doch dank der starken Promo zum Ende der Show. Insgesamt von mir aber auch nur ein "befriedigend".

Damit verbleiben wir und wünschen euch viel Spaß bei Bound For Glory. Auch dazu erfahrt ihr die Meinung der CAGEMATCH-Redaktion natürlich zeitnah bei Inside The Cage.