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Inside The Cage #660: Friday Night SmackDown #725

Kolumne

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Published on:
14.07.2013, 22:06 
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Wenige Stunden vor Money In The Bank werfen unsere Schreiberlinge für euch noch einmal einen Blick zurück auf die Go-Home-Show vor dem Pay Per View. Wie SmackDown dabei bei Franjise und Nero wegkam – lest selbst.

Die Allstars dürfen sich noch einmal zeigen

Franjise: Ob es wirklich notwendig war, dass Money In The Bank Match um den WWE Title Contract noch einmal so in den Fokus zu rücken, sei mal dahingestellt. Ich hätte es da lieber gesehen, wenn man SmackDown dazu genutzt hätte, um auch den anderen Leiterkampf beim PPV zu bewerben. Denn der bekam gerade einmal ein Match, bei welchem alle sich sinnlos anschreien durften. Aber wie bereits erwähnt ging die Zeit ja an die Allstars. Der Opener war gleichzeitig das Match des Abends, Christian und Daniel Bryan haben mich wirklich gut unterhalten. Ärgerlich natürlich die erneute Niederlage von Captain Charisma, welcher damit in den vergangenen acht Tagen gegen drei seiner Gegner clean verloren hat. Musste in der Deutlichkeit eigentlich nicht sein. Der Main Event zwischen Randy Orton vs. Sheamus war dann pure Standard-Kost, was nicht schlecht ist, aber eben auch nicht herausragend. Letzen Endes kam es da wohl auch eher auf das Aftermath an. Das sich diesmal der "Apex Predator" durchsetzen konnte war in Ordnung, einen doppelt vor dem PPV triumphierenden Daniel Bryan hätte es nicht gebraucht. Alles in allem hat man mit dem Aufbau des Allstar Matches also nicht viel verkehrt gemacht. Nur das das kleine Äquivalent zu diesem Match mit nur einem Segment davon gekommen ist, war etwas schade.

Nero: Mich persönlich hat es hier nicht gestört, dass man den Fokus auf das "Allstar" Match gelegt hat, da ein jedem klar sein sollte, dass dieses Match das ist, mit dem man den anstehenden Pay Per View verkaufen will und dementsprechend hat man hier gehandelt. Für Christian war es im Opener auch alles andere als eine Schande, hier in rund zehn Minuten und einem schönen Match gegen Daniel Bryan zu verlieren. Der Main Event war wie mein Vorredner richtig feststellte Standardkost und diente nur als Platzhalter für das abschließende Aftermath. Unabhängig davon, dass ich dieses Abhängen des Koffers vor der Großveranstaltung vollkommen unnötig und -logisch finde, war dieses dann ganz stimmig und mit Randy Orton durfte ein weiterer Geheimfavorit im Money In The Bank Match triumphieren. Ich bin so oder so gespannt auf dieses Match, sodass dieser recht standardmäßige Aufbau mich nicht störte.

Midcard Matches ohne Konfrontationen

Franjise: Nach RAW habe ich mir ja gedacht, dass man es wenigstens bei SmackDown eine Konfrontation zwischen Chris Jericho und Ryback geben würde. Aber nichts dergleichen. Stattdessen bestreiten die beiden unberührt voneinander Matches und interessieren sich nicht die Bohne für den jeweils anderen. Gerade eine Attacke von "Big Hungry" auf Y2J hätte doch Sinn gemacht, nachdem er von Jericho praktisch blamiert wurde. Doch passiert ist nichts. Stattdessen muss Curtis Axel erneut ohne jeden Sinn gegen den Rekord-Intercontinental Champion verlieren, diesmal gab es dabei nicht einmal eine Konfrontation mit seinem Herausforderer The Miz. Ne, das war zwei Tage vor dem PPV doch recht halb-gar, und die Matchqualität konnte das nicht wieder gutmachen.

Nero: Besonders ärgerlich fand ich hier den Charakter der Niederlage Curtis Axels, der durch den Codebreaker mehr oder weniger komplett zerstört wurde. Alles in allem muss ich dir aber zustimmen. Der Aufbau war hier doch recht dürftig, auch wenn man die Praxis, dass zwei Matchteilnehmer zwei unabhängige Matches gewinnen, ja schon seit Jahren fährt. Hier hätte man aber eine Attacke oder zumindest eine Ablenkung booken können. Für diesen schwachen Aufbau hätte man vor allem nicht die beiden Teilnehmer des Intercontinental Title Matches benutzen müssen. Naja.

AJ Lee und Kaitlyn machen es offiziell

Franjise: Klar, so eine Vertragsunterzeichnung ist eigentlich nichts Besonderes mehr. Wenn sie dann aber bei Diven stattfindet, lässt einen das schon aufhorchen. Und wie auch der Rest der Fehde konnte dieses Segment fast durchgehend unterhalten. Mit dem Kopf musste ich nur schütteln, als Teddy Long sagte, er habe die Divas Division im Ring versammelt. Warum?! Und selbst wenn das einen Sinn hat, warum sind dann nicht auch die Bella Twins, Rosa Mendes und Tamina Snuka? Aber dies soll eigentlich nur ein kleiner Kritikpunkt eines sonst wirklich unterhaltsamen Schauspiels sein. Nun kann man natürlich von der ganzen Sache der vorgelesenen Nachrichten halten, was man will. Mir hat es aber ganz gut gefallen, da AJ Kaitlyn nur provozieren und ihr noch die Freunde kosten wollte. Die Herausforderin hat wiederum eine schöne Intensität an den Tag gelegt, die Ohrfeige sollte auch dem guten Big E. Langston recht wehgetan haben. Unterm Strich ein wirklich netter letzter Aufbau für das Divas Title Match am Sonntag.

Nero: In diesem simplen Segment wurden viele Storyline-Stränge geschickt miteinander kombiniert. Zum einen hat man durch die SMS-Geschichte den eigentlichen Auslöser der Auseinandersetzung wieder in den Mittelpunkt gerückt, und zum anderen hat man den unbedingten Siegeswillen Kaitlyns, die ihr Titelmatch um jeden Preis will, schön zur Geltung gebracht. Schönes Segment, mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Dolph "Sin Cara" Ziggler

Franjise: An sich war die Kostümierung von Dolph Ziggler ja wirklich ganz nett. Auch die Backstage-Segmente mit dem "Show Off" machten Spaß. Aber irgendwie erwarte ich mir zwei Tage vor dem großen Titelmatch dann doch ein wenig mehr. Alberto Del Rio hätte ruhig vor dem "Match" noch etwas sagen oder nach der Attacke wütend durch den Backstage-Bereich rennen können. Aber so war das, trotz des kurzzeitigen Unterhaltungsfaktors, doch etwas zu wenig für meinen Geschmack. Nichtsdestotrotz freue ich mich eigentlich auf Ziggler vs. Del Rio bei Money In The Bank, wo sie hoffentlich mehr Zeit bekommen werden, als am Freitagabend.

Nero: Hier hat man sich wohl ein Video aus Orlando angeguckt, das den Titel "Main Eventer unter Maske" trug. Wie auch immer, das Ganze war hier natürlich sehr nett. Ziggler, der offensichtlich mit Del Rio und Long spielt hat mich sehr gut unterhalten und gleichzeitig wurde die Logik nicht komplett aus dem Fenster geworfen. Ich muss dir zustimmen, nette Fortführung.

Fazit:

Franjise: SmackDown war vom Grundgerüst her nicht schlecht, allerdings haperte es an einigen Stellen doch noch am Fein-Tuning. Meiner Meinung nach gab es Fehler in der Prioritätensetzung, denn das Allstars Match bekam hier erneut viel Zeit, obwohl dieser Kampf auch so schon genug Hype erzielt. Auf der anderen Seite blieben dadurch die Vorbereitungen auf das andere Money In The Bank Match sowie das World Title Match ein wenig auf der Strecke. Darüber hinaus wurde auch die Chance nicht genutzt, die Under- bzw. Midcard Matches für den PPV noch einmal aufzubauen. Daher gibts, trotz eigentlich kurzweiliger Unterhaltung, nur sechs Punkte für die Go-Home-Show.

Nero: Unterm Strich ging die Go-Home-Ausgabe vollkommen in Ordnung. Das Diven-Segment und alles um Dolph Ziggler waren auf der positiven Seite zu vermerken und negativ fiel nichts auf. Jedoch gab es durchaus etwas Leerlauf, sodass nicht viel übrigblieb. Unterm Strich 6 von 10 Punkten.

Die Kolumnisten sind sich einig: Ordentlicher Aufbau für Money In The Bank. Wie habt ihr die SmackDown-Ausgabe gesehen?