Am Freitag fand mit SmackDown die letzte WWE Show vor dem Debüt des neuen PPVs Payback statt. Unsere Kolumnisten Nero und Steini haben einen Blick darauf geworfen.The Shield verliertNero: Die Go Home-Show wurde eröffnet von einer netten Promo
Daniel Bryans, der, ebenso wie sein Tag Team Partner
Kane einen Split
Team Hell Nos im Falle eines Titelgewinns als das Normalste im WWE Universe darstellt. Außerdem fand ich es unterhaltsam, wie sich die ehemalige Tag Team Champions noch immer gemeinsam "gegen"
Randy Orton stellten. Die Differenzen innerhalb Hell Nos, aber auch zwischen Bryan und Orton, wurden bei dieser Show insgesamt noch einmal gut aufgespielt.
Kommen wir zum Main Event. Bevor ich auf das Booking zu sprechen komme, muss gesagt werden, dass dieses Match wie beinahe alle Shield-Matches hervorragend geworkt war. Nur ist mir persönlich der Ausgang ein wenig sauer aufgestoßen. Es ist nicht unbedingt der Fakt, dass Shield hier ihre erste wirkliche Niederlage einstecken musste, da ich der Meinung bin, dass diese drei den "Unbesiegt"-Bonus nicht mehr unbedingt brauchen. Aber diese Niederlage bei Smackdown (!), zwei Tage vor einem Pay Per View zu zeigen, halte ich zumindest für fragwürdig.
Steini: Auch mir hat das Eröffnungssegment ganz gut gefallen. Der Beginn mit Daniel Bryan und Kane war gut gemacht und deutet auch ihren Split an, sollten sie jetzt am Sonntag verschiedene Titel gewinnen. Ich bin auch einer Trennung von Bryan und Kane wirklich nicht abgeneigt, denn Daniel Bryan hat verdientermaßen einen größeren Push verdient. Dass die beiden trotzdem noch gegen den Outsider Randy Orton sticheln, gefällt mir jedoch auch, da es trotzdem noch den Zusammenhalt von Team Hell No darstellt.
Das Six Man Tag Team Match im Main Event war dann wie erwartet wieder richtig stark, und ich kann auch mit einer Niederlage von The Shield leben. Ähnlich wie Nero es schon gesagt hat, ist höchstens der Zeitpunkt dieser Niederlage suboptimal. Natürlich zeigt man mit dem Sieg der Faces, dass diese eine reelle Chance haben, The Shield auch bei Payback zu besiegen, allerdings hätte ich es dann besser gefunden, wenn man nur einen eventuellen Sieg beim PPV als Upset gebracht hätte. Nichtsdestotrotz ist diese Niederlage nicht zwingend schadend für The Shield, da sie immer noch stark genug dargestellt wurden.
Dolph Ziggler darf wieder... verlierenNero: Das war sie also, die Rückkehr des World Heavyweight Champions zu "seiner" Show. Während seiner Verletzungspause hat Dolph Ziggler an einer Stelle mal zu Protokoll gegeben, dass es für ihn eines der schönsten Dinge in der WWE gewesen sei, fünf Wochen am Stück nicht zu verlieren. Diese Zeitspanne ist jetzt auch wieder vorbei, da er hier gegen seinen #1 Contender antreten und sich geschlagen geben durfte. Klar, es war ein Roll-Up, aber dennoch wirkt es auf dem Papier unglücklich, wie eben der gesamte Aufbau des Matches zwischen Ziggler und
Alberto Del Rio.
Steini: Ich denke, dass man mit diesem Einroller-Finish von Del Rio gegen Ziggler genau das Richtige gemacht hat, um dem Aufeinandertreffen zwischen den beiden bei Payback noch ein wenig Würze zu verleihen. Natürlich hätte ich auch gerne einen eindeutigen Pinfall-Sieg von Ziggler gegen ADR gesehen, oder zumindest von diesem oder
Chris Jericho gegen
Big E. Langston, doch auch der Mexikaner hat noch ein wenig Momentum für den PPV benötigt. Von daher war, so sehr mich auch eine weitere Niederlage Dolph Zigglers wurmt, der Sieg Alberto Del Rios dennoch vollkommen in Ordnung. Ich bin zwar nicht unbedingt für deren Match gehypt, aber das liegt auch mehr an dem verletzungsbedingtem einwöchigen Aufbau als an der Qualität der Worker.
Der Rest vom SchützenfestNero: Curtis Axel durfte den amtierenden Intercontinental Champion in kürzester Zeit besiegen; Standardkost. Es gab eine kleine, finale Promo zwischen
Chris Jericho und
Paul Heyman; Standardkost. Es gab ein Match zwischen
Heath Slater und dem
Great Khali, bei dem
Hornswoggle eine essenzielle Rolle spielte; Fremdschämen. Meiner Ansicht nach gab es in dieser Woche wieder zu viel Leerlauf zwischen der Dreierachse Anfangssegment/Ziggler/Main Event.
Steini: Dass Curtis Axel hier so mir nichts, dir nichts, einfach den Intercontinental Champion in 2(!!) Minuten besiegt, ist schon eher mäßig gut. Trotz allem wurden jedoch alle drei Partizipanten im Triple Threat Match in diesen fünf Minuten gut involviert, und nur
Wade Barrett musste darunter leiden (was eigentlich ziemlich traurig ist). Die Promo von Y2J war knackig und kurz, und fasste das Wesentliche zusammen, obwohl sie nur darauf aufbaute, zu zeigen, dass auch Jericho in Chicago eventuell Fans hat. Nichtsdestotrotz war sie auch unter der Teilnahme von Paul Heyman ausreichend für einen finalen Hype für das Match gegen
CM Punk. Die Sache mit dem Great Khali und 3MB überspringe mal dezent, denn das war einfach nur traurig. Noch zu erwähnen sei das eigentlich recht gute Match zwischen
Sheamus und
Antonio Cesaro, bei dem auch noch
Damien Sandow einen letzten endgültigen Stich gegen den Celtic Warrior anbringen konnte.
FazitNero: Die letzte WWE-Sendung vor Payback war durchaus nett. Positiv war der Main Event, der Beginn der Show und auch die Jericho/Heyman-Promo und die Rückkehr Dolph Zigglers waren minimal positiv. Negativ ist alles um Khali, den Zwerg und die
3MB und der generell-SmackDown-typische Leerlauf anzumerken. Ich komme am Ende auf 6 von 10 Punkten.
Steini: Wrestlingtechnisch war diese Ausgabe von SmackDown eigentlich sehr vielversprechend. Mit dem Opener, dem Tag Team Match in der Mitte und dem wie immer sehr guten Six Man Tag Team Match hatte man drei Matches, die in ihrer Qualität überzeugen konnten. Es wurden in den Storylines zwar keine großen Wendungen mehr eingebaut, jedoch konnte ich mit allen Booking-Entscheidungen inklusive dem Sieg der Faces über The Shield, gut leben. Für eine Go Home-Show war diese Show sehr anschaubar, von daher würde es von mir noch sieben Punkte geben.
Unseren beiden Schreiberlingen hat die Go Home-Show vor Payback recht gut gefallen. Seht Ihr das ähnlich? Schreibt uns eure Meinungen hier in den Kommentaren oder auf dem CageBoard.