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Die Bound For Glory Series 2012: Eine klare Steigerung

Kolumne

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Published on:
09.09.2012, 18:09 
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Mit No Surrender wird am Sonntag TNA's jährlicher September Pay-Per-View stattfinden. Im Fokus steht die zweite Bound For Glory Series, welche an diesem Tag enden wird. Grund genug um etwas zum Turnier schreiben. So werde ich mich in dieser Kolumne zur 2011er Version und dem diesjährigen Turnier äußern. Außerdem werde ich noch meine Tipps abgeben und verraten, mit wem ich als Sieger rechne.

Meine Meinung zur ersten Bound For Glory Series

Bevor ich mich zur diesjährigen Version äußere, gehen wir erst einmal über ein Jahr zurück. Slammiversary fand gerade statt und viele Rivalitäten fanden an diesem Abend ein Ende. Ein paar Tage später sollte eine neue Idee den kommenden Shows ihren Stempel aufdrücken. Die Rede ist von der Bound For Glory Series: 12 Teilnehmer und der Sieger bekommt beim größten TNA Pay-Per-View des Jahres, Bound For Glory, ein World Title Match. Eine interessante Idee, die auch dafür sorgen sollte, die größte Show des Jahres auch als eine solche Veranstaltung wirken zu lassen. Die Idee hatte Potenzial, doch es sollte schnell deutlich werden, dass sich die Company nicht viel Gedanken gemacht hat und ihr eigenes Booking nicht kritisch genug hinterfragt hat.

Trotzdem gebe ich Folgendes zu: Der erste Eindruck war gut. Alles begann mit einem tollen Match zwischen Samoa Joe und Rob Van Dam, welches Letzterer für sich entscheiden konnte. Das Punktesystem ging ebenfalls in Ordnung und entscheidet sich so gut wie gar nicht von dem diesjährigen. Einen entscheidenden Unterschied gab es jedoch: Es fehlte ein richtiger Plan. Niemand wusste, wer warum wie viele Matches bestritt. Genauso traten manche öfters gegeneinander an und manche dagegen trafen so gut wie nie aufeinander. Es fehlte jegliches Konzept und das hat dem gesamten Turnier, in meinen Augen, viel Spannung und Brisanz genommen.

Wenn jemand weit kam, nur weil er eindeutig mehr Matches hat, stellt das ihn nicht besser oder gar als würdigen Herausforderer dar. Wenn ich ein solches Turnier booke, sollte ich mich zwischen eines der beiden gleich folgenden Ziele entscheiden: 1. Ich stelle vor allem Midcarder/Upper Midcarder in die Series und dazu booke ich noch ein paar gestandene Namen ins Turnier. Letzteres mache ich, damit das Turnier trotzdem noch Ansehen hat. Gepusht und prominent dargestellt werden jedoch die Midcarder und die Upper Midcarder, welche noch keine großen Chancen auf den Mainevent bekommen haben, sich diese aber auf jeden Fall verdient hätten. Sie müssen am Ende des Turniers den Sieger unter sich ausmachen, ein großer Name dazwischen schadet natürlich nicht, und sollten am Ende der Series wie Stars wirken. Möglichkeit 2 wäre Folgende: Du stellst die größten Namen der Liga in das Turnier und stärkst damit schon mit dem Teilnehmerfeld den Status der Series. 2-4 große Namen dürfen jedoch nicht daran teilnehmen, denn die müssen ja um den World Title fehden. Für diesen Weg hat sich Total Nonstop Action Wrestling dieses Jahr entschieden. Letztes Jahr hat man die erste Möglichkeit versucht und ist dabei komplett gescheitert.

Am besten ist dies am Beispiel Gunner zu sehen: Der ging am Ende nicht gestärkt aus dem Turnier und war trotzdem weit oben. Es gab sogar einmal das Gerücht, Chad Lail, so sein richtiger Name, könne das Turnier gewinnen. So kam es jedoch nicht und man hatte Gunner trotzdem in den Top vier. Damit stand er über Namen wie Rob Van Dam oder AJ Styles. Es wurde jedoch recht schnell klar was für eine Rolle Gunner bei No Surrender 2011 einnehmen sollte: Die des Jobbers. So hatte man einen Jobber unter den besten Vier und wieder sank das Ansehen des Turniers.

Bobby Roode wirkte zwar durch teilweise grandioses Booking im Halbfinale, trotz Gunner als Jobber, wie ein ernsthafter Anwärter, aber ohne den Aufbau von No Surrender bis Bound For Glory hätte Roode nicht wie ein zukünftiger World Champion gewirkt. Ich fand die Series nicht so schlimm wie die Mehrheit, aber trotzdem hat mich die Konzeptlosigkeit genervt. Samoa Joe verletzte diverse Teilnehmer, niemand wusste, warum wer gegen wen antrat und so weiter. Das Finale bei No Surrender war stark gebookt und genau darum konnte ich der Series dann doch noch was abgewinnen. 3 Punkte würde ich vergeben. Wie man es richtig macht, hat TNA dieses Jahr gezeigt.

Was ist aus ihnen geworden?

Bevor ich mich der aktuellen Version der Bound For Glory Series widme, werde ich noch kurz etwas über 6 Teilnehmer der ersten Series schreiben. Warum habe ich die folgenden 6 Wrestler ausgewählt? Vier von ihnen waren im Halbfinale und die anderen zwei Personen haben binnen einem Jahr sehr interessante Entwicklungen durchlebt.

Bobby Roode: Was muss ich hier noch sagen? Selten hat jemand eine solch grandiose Entwicklung wie Bobby Roode hingelegt. Das Er schon immer Potenzial hatte konnte man diverse Male sehen, aber eine solche Entwicklung hätte ich dem Sieger der ersten Bound For Glory Series niemals getraut. Leider kam dieser große Wandel erst durch seinen Heel Turn. Schade ist auch, dass er den Titel damals nicht bei Bound For Glory gewann, aber die Sinneswandlung seines Charakters war trotz allem ein genialer Schachtzug von Hogan und co. Bobby Roode stellt momentan meinen persönlichen Lieblingswrestler dar. Das Gimmik, die Mimik, die Promos und die Matches – alles stimmt. Dazu kam noch eine hervorragende Titelregentschaft.

Bully Ray: Habe ich noch gerade geschrieben, dass selten jemand eine solch grandiose Entwicklung wie Bobby Roode hingelegt hat, muss ich sagen, dass es noch schwerer ist, die Wandlung des Bully Rays zu überbieten. Ich war damals verdammt wütend als Team 3D gesplittet wurde. Dies war im November 2010. Schnell konnte mich die Fehde zwischen Devon und Bully Ray überzeugen, doch ich fand die Umbenennung in Bully Ray dämlich. Dazu kam, dass ich trotz guter Promos in Ray auch als Mitglied von Immortal keinen World Champion sah. Bei No Surrender 2011 war ich schon fast so weit. Jetzt dagegen ist der Mann endgültig im Mainevent angekommen und ich würde ein Markout haben, sollte Ray die Bound For Glory Series gewinnen.

James Storm: Der Cowboy war bei No Surrender 2011 noch ein aufstrebendes Talent. Nicht einmal zwei Monate später sogar World Champion, aber richtig im Mainevent angekommen ist er erst nach seinem Titelverlust. Es ist unglaublich zu sehen, dass Storm mittlerweile große Namen wie Kurt Angle oder AJ Styles glaubwürdig clean besiegen kann und es auch darf. Das spricht viel für das Booking der Liga, aber auch viel für James Storm, der sich immer weiter verbessert hat und heutzutage einen grandiosen Babyface darstellt, welcher jedoch nicht langweilig wird, weil er halt trotzdem noch seine Kanten hat, ohne dabei aber zu einem Rebell zu werden.

Gunner: Sein Push war überstürzt und er war und ist nicht bereit für den Mainevent. Ich zweifle sogar an, dass Gunner je dafür bereit sein wird. Trotzdem ist es schade, dass ein solider Worker wie er zu einem Undercarder verkommen ist. Vor allem nach dem Ende der Bischoff vs. Bischoff Storyline war nicht mehr viel von Gunner zu sehen. Mittlerweile bildet er gemeinsam mit Kid Kash ein Tag Team. Dieser Werdegang ist traurig, weil man Gunner Anfang des Jahres bei Genesis sogar Rob Van Dam besiegen ließ. Er durfte den ehemaligen World Champion außerdem in eine Verletzungspause schicken. Ein großer Push blieb trotz allem aus und das wäre auch falsch gewesen, aber ein bisschen mehr Konstanz hätte dem Gunner Charakter gut getan.

Crimson: Der Storylinebruder von Amazing Red erlitt von allen Teilnehmern des Turniers wohl den größten Absturz. Letztes Jahr war sogar ein Match zwischen Crimson und den damaligen World Champion bei Bound For Glory realistisch. 3 Wochen lang startete man sogar eine Fehde zwischen den Beiden und Crimson war nie so over wie zu diesem Zeitpunkt. Danach ließ man ihn fallen und er bildete ein Tag Team mit Matt Morgan, mit welchen er dieses Jahr eine Fehde hatte. Danach wurde die Streak wieder mehr in Szene gestartet, doch es sollte Slammiversary X folgen. Crimson kündigte eine Open Challenge an. Der zurückkehrende James Storm nahm diese an, besiegte Crimson daraufhin in kurzer Zeit und vorbei war die Streak. Seitdem bestritt Crimson nur noch ein Match TV Match für die Liga. Mittlerweile ist der ehemals unbesiegte Crimson bei OVW untergebracht wurden.

Samoa Joe: Nachdem Crimsons Entwicklung alles andere als schön war, kommen wir zu einer durchaus positiven Entwicklung. Es sollte bekannt sein, dass Samoa Joe letztes Jahr nicht besonders gut in der Series abschnitt. Mit – 10 Punkten ging er aus dem Turnier und verletzte zudem noch diverse Teilnehmer. Dieses Mal ist er jedoch unter den besten Vier und könnte das Turnier sogar gewinnen. Dies ist eine beachtliche Entwicklung. Joe wirkt endlich wieder motiviert und TNA weiß mittlerweile auch was mit der Samoan Submission Machine anzufangen.

Die Bound For Glory Series 2012

So, jetzt komme ich zu der diesjährigen Version des Turniers.

Das Teilnehmerfeld: Die Creme de la Creme

Ich fange mit dem Teilnehmerfeld an. Viel besser hätte dieses fast nicht sein können. Über die Teilnahme eines Robbie E's kann man sich streiten, da Kazarian sich besser angeboten hätte, aber trotzdem nahmen dieses Jahr so gut wie alle Stars der Liga am Turnier teil. Dies ist, wie ich finde, durchaus positiv zu bewerten, da die Bedeutung der Series dadurch sofort stieg. Der Sieg bedeutet dieses Jahr etwas und genau so sollte es auch sein. Über die wenigsten Teilnehmer kann man sich streiten, weil beinahe alle einen Status in der Liga haben, der die Teilnahme an einem solchen Turnier rechtfertigt.

Zudem hat man hier Wrestler, welche ordentliche bis gute Matches worken können und dieses Mal bekamen sie sogar die Möglichkeit dazu, aber über die Qualität der Matches komme ich später noch zu sprechen. Bei den meisten Wrestlern bin ich mir sogar recht sicher, dass ihr momentaner Status binnen einem Jahr nicht stark sinken wird. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass jemand so sehr sinken wird, wie zum Beispiel Crimson und das ist, wie ich finde sehr positiv.

Das Konzept - eine eindeutige Besserung, mit ein paar kleinen Fehlern

Auch dieses Jahr war das Konzept nicht perfekt, aber das Turnier hatte trotzdem eine viel bessere Struktur. Tag Team Matches wurden zum Glück ausgelassen und das Prinzip, jeder kämpft einmal gegen jeden, ist simpel und trotzdem sehr effektiv. Leider hat man sich daran nicht ganz gehalten und das ist ein großer Kritikpunkt. Am Ende hatte jeder 11 Matches. Hört sich doch gut an, oder? 12 Teilnehmer und jeder bestritt 11 Matches. Klingt doch logisch, oder? Wäre es ja auch, hätte es da nicht pro Teilnehmer, Dinero und Mr. Anderson ausgenommen, noch zwei Gimmick Matches gegeben. So trat am Ende dann doch nicht jeder gegen jeden einmal an und das ist schade. Mein nächster, wenn auch kleiner, Kritikpunkt ist, dass einige Teilnehmer schon recht früh alle ihre Matches bestritten hatten und andere erst Wochen später. Das hätte man besser lösen können. Genauso war auch der Umgang mit Dineros Verletzungs nicht ideal. Zur Erinnerung: Der Pope verletzte sich und hätte noch 3 Matches gehabt. Seine Gegner wären Robbie E, AJ Styles und Rob Van Dam gewesen. Sting setzte daraufhin ein Three Way Match an und der Sieger bekam, warum auch immer, 10 Punkte. Solche Kleinigkeiten schwächen den eigentlich guten Gesamteindruck.

Ich weiß immer noch nicht was ich von den vier Gimmick Matches im Turnier halten soll. Es fing mit einer Gauntlet Battle Royal während einer IMPACT Wrestling Ausgabe an und bei der Großveranstaltung Hardcore Justice gab es ebenfalls 3 Gimmick Matches. Immer ging es um 20 Punkte. Die Matches haben dem PPV gut getan, das muss ich zugeben, jedoch waren sie nicht gut für die Struktur des Konzepts. Der sportliche Wettkampf stand dadurch nicht mehr so sehr im Fokus wie noch zuvor. Andererseits fand ich es auch gut, dass man so wieder ins Turnier kommen konnte, falls man davor eher Pech gehabt hat. Darüber kann man streiten und ich habe mir dazu immer noch keine finale Meinung gebildet, wobei ich diese Matches wohl eher weggelassen hätte.

Man merkt: Das Konzept könnte noch besser sein, aber die Steigerung ist trotzdem enorm. Man hätte es aber auch nur ganz schwer noch schlechter als letztes Jahr machen können. Dieses Jahr hat man noch nicht alles richtig gemacht, doch trotzdem bin ich zufrieden und finde gut, dass die Company anscheinend aus ihren Fehlern gelernt hat.

Warum ich begeistert bin

Ich bin begeistert, da mich die Series prima unterhalten hat und dafür gibt es genau zwei Gründe:

1. Gute TV Matches

Die Qualität der Matches war stark und sie stellten des Öfteren das Highlight der jeweiligen IMPACT Wrestling Ausgabe dar. Leute wie Storm, Styles, Bully Ray und Angle haben für gute Unterhaltung im Ring gesorgt. Nur bei zwei Open Fight Nights gab es eindeutig zu viele Matches. Besser dosiert war es jedoch sehr angenehm die Series zu verfolgen. Durch die Series bildete sich so etwas wie ein konstanter Mainevent. Das ich so was mal von TNA behaupte, aber so habe ich es empfunden. Zudem habe ich seitdem ich Wrestling verfolge selten auf eine so lange Zeit gesehen, eine solche Anzahl von soliden, netten und manchmal sogar richtig guten Matches gesehen. Das werde ich vermissen und ich hoffe das TNA weiterhin auf Wrestling setzt. Die Mischung zwischen Wrestling und Entertainment hat während der Hogan/Bischoff Ära noch sie so gut funktioniert wie in den letzten 4 Monaten. Positiv ist auch noch, dass ich öfters das Gefühl hatte, jeder könne jeden besiegen. Natürlich ist dies nicht auf Leute wie Magnus, Robbie E oder Dinero bezogen, aber trotzdem ist das erwähnenswert.

2. Kleine Storys rund um die Matches

Ich hätte nicht eine solch gute Meinung über die Bound For Glory Series, hätten sich die Booker nicht so viel Mühe gemacht, um nette Storys rund um so manches Match zu booken. Man hatte eigentlich so gut wie immer ein BFG Series Match im Mainevent und dieses bot sehr oft eine nette Hintergrundgeschichte. Richtig auffallend war dies vor allem, als Storm noch verdächtigt wurde und man dies nutzte um die Matches nicht random wirken zu lassen. Die jeweiligen Wrestler bekamen dadurch auch noch mehr Charakter verliehen. Das alles sind Gründe, die dafür sorgen, dass ich der Series, je nachdem was bei No Surrender passiert, in diesem Jahr 7-9 Punkte geben würde. Momentan tendiere ich zu 8 Punkten, aber ich warte hier lieber noch den Pay-Per-View ab.

Meine Prognosen

Meine, durchaus gute, Meinung zum Turnier habe ich schon abgegeben. Jetzt komme ich noch zu meinen Prognosen. Was wird am Sonntag passieren?

Jeff Hardy vs. Samoa Joe:

Ich rechne stark damit, dass man dieses Match vor Storm/Ray bringen wird. Vielleicht auch nur aus dem einfachen Grund, dass dies ein besserer Opener wäre. Außerdem ist es die weniger wichtige Paarung. Joe hat, trotz der Niederlage mehr Momentum, da er im Turnier eindeutig mehr auffiel und allgemein als stärker und gefährlicher dargestellt wurde. Ein Submission Sieg Joes scheint momentan zu jedem Zeitpunkt möglich. Wäre das nicht ein direktes Re-Match, würde ich auf jeden Fall auf Jeff Hardy tippen. Joe fehdet mit Magnus und Hardy hielt mit Ray und Aries ja schon mal eine Promo und deutete ein Match bei Bound For Glory an. Außerdem hat Jeff keine Fehde. Die Fehde mit Robbie E und Robbie T scheint endgültig beendet und Jeff ist trotz allem ein großer Name. Er ist immer over und seine Merchandise Artikel verkaufen sich so gut wie bei keinem anderen Wrestler der Liga.

Jedoch ist dies ein direktes Rückmatch, und wenn Magnus im Finale eingreifen würde, könnte dies die Fehde noch persönlicher machen. Dies wird jedoch trotzdem nicht passieren, da mich meine vorher genannten Argumente einfach mehr überzeugen. Sie machen für mich mehr Sinn und so wird Jeff Hardy hier in das Finale einziehen.

James Storm vs. Bully Ray

Die beiden harmonieren einfach gut miteinander und ich freue mich auf ein erneutes Aufeinandertreffen zwischen den Beiden. Beide haben eine unglaubliche Entwicklung hinter sich. Storm war lange Zeit der Favorit auf den Sieg der Series. Dies hat sich jedoch mit Aries Titelgewinn sofort geändert. Die Mehrheit rechnet zwar immer noch mit einem Sieg des Cowboys, aber erst durch Roodes Titelverlust ist der Ausgang des Turniers offen geworden.

Ray hatte eine Fehde mit Joseph Park und eine Fortsetzung wurde bei IMPACT Wrestling erneut angedeutet, doch ich rechne nicht mit einer Wiederaufnahme dieser Storyline. Ray hat seinen Vertrag verlängert und wurde in letzter Zeit verdammt stark dargestellt. Roode vs. Storm wird es zu 100 Prozent noch bei Bound For Glory geben. Roode ist weg, wird jedoch heute zurückkehren und seinem ehemaligen Kumpel den Sieg kosten. Damit muss es im Finale keine Eingriffe geben.

Das Finale: Jeff Hardy vs. Bully Ray

Das ist verdammt schwer. Ich fange mal damit, an was für einen Sieg Hardys spricht: Hardy vs. Aries gab es noch nie. Zudem ist Hardy over und seine Merchandise Artikel verkaufen sich laut Gerüchten verdammt gut. Zudem wurde der jüngere Hardy in letzter Zeit für seine Wandlung gelobt. Außerdem hat Jeff Hardy bisher keine andere Fehde am Laufen und die Liga bringt gerne Face vs. Face Paarungen. Das alles spricht für einen Sieg Hardys.

Jetzt komme ich zu Bully Ray. Was spricht für einen Sieg des Bullys? Er hat seinen Vertrag verlängert. Zudem stellt er den einzigen noch verbliebenen Heel des Turniers dar. Es gab Anfang des Jahres schon mal Gerüchte darüber, dass man Ray den World Title geben wolle. Vielleicht will man ihm den Sieg geben, da er verlängert hat. Möglicherweise hat er nur deswegen verlängert, weil dies so abgemacht wurde. Außerdem kann Ray, obwohl er ein Heel ist, glaubwürdig Top Babyfaces besiegt. Er durfte in letzter Zeit James Storm und Rob Van Dam clean besiegen. Somit müsste es keinen Eingriff im Finale geben, sollte man Ray den Sieg geben. Außerdem hatte er dieses Jahr schon eine Fehde mit Aries. Diese war sehr persönlich und liegt nicht allzu lang her. Darauf könnte man aufbauen.

Ich tippe auf Bully Ray. Er hat mehr Momentum und der Mark in mir will sehen wie die Erfolgsgeschichte des Marc Lamonicas, so sein richtiger Name, bei Bound For Glory ihren Höhepunkt findet. Seitdem ich Wrestling schaue, habe ich fast noch nie eine solch schöne Geschichte aktiv miterlebt. Ray hat es all seinen Kritikern gezeigt und allein schon dafür respektiere ich ihn. Sollte dieses Finale so stattfinden, werde ich mitfiebern. Am Ende werde ich hoffentlich Ray als triumphierenden Sieger sehen.

Insgesamt wurde das Turnier natürlich nicht perfekt gebookt, aber ich bin trotzdem zufrieden und selten war ein Sieg Rays so möglich. Das alleine ist schon ein Grund um die Show zu verfolgen. Mit diesen Worten will ich mich verabschieden und würde gerne eure Meinung zu dieser Kolumne unter den Kommentaren oder im Board lesen.