DeutschEnglish
Not logged in or registered. | Log In | Register | Password lost?

Signs o' the Times #17

Kolumne

Article information
Published on:
12.02.2012, 00:29 
Category:
Series:
Author(s):
Eine weitere recht japanlastige Ausgabe diese Woche. Wer nicht so viel lesen mag über den Bereich den möchte ich gerne direkt an das Ende der Kolumne zu den Empfehlungen der Woche bitten, denn diese Woche gibt es wie ich finde großartige Matches von All Japans aktueller Tour und vieles mehr.

New Japan: Weitere Hintergründe über den Verkauf an Bushiroad

Dass es im Puroresu aktuell einfach ligenübergreifend alles andere als rosig aussieht, ist den Kennern natürlich bekannt, doch wie tief das Pro-Wrestling in Japan tatsächlich gesunken ist, wird nach dem Verkauf der Mehrheitsanteile von Yuke's an Bushiroad noch einmal mehr als deutlich. Bushiroad zahlte den Berichten nach 6,55 Millionen Dollar für die 51,5% der Anteile, die vom Videospiele-Hersteller Yuke's seit 2005 gehalten wurden.

Wir hatten in Deutschland vor drei Wochen einen Lotto Jackpot von über 14 Millionen Euro. Das Geld hätte ausgereicht, um die zweitgrößte Wrestling-Promotion der Welt zu kaufen. Ich finde das ehrlich gesagt schon etwas erschreckend.

Es scheint keine japanische Liga zu geben, die aktuell wirklich große Gewinne einfährt, was in den meisten Fällen gar nicht mal am Produkt liegt. Das kann man auf die Tatsache zurückführen, dass auch in Japan die Fans nicht mehr das Geld dafür haben, ihren Sport so zu unterstützen, wie sie es vor einigen Jahren noch konnten. Zudem scheint es aber auch noch durchaus die Nachwirkung der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe mit all seinen Folgen zu sein, dass die japanische Bevölkerung sich in ihrem Konsumverhalten auf das Wesentliche beschränkt. Das ist nur ein Bauchgefühl von mir, aber ich halte das für nachvollziehbar, wenn ein Land, welches solche Katastrophen überlebt hat, sich auf die einfachen und wesentlichen Dinge konzentriert wie den Wiederaufbau und die Unterstützung von Projekten zum Wiederaufbau.

Der Präsident von Bushiroad Group Publishing Takaaki Kidami gab diese Woche eine längere Stellungnahme ab, in der er erklärte, wie er sich die zukünftige Zusammenarbeit vorstellen würde.

Kidami sprach davon, dass New Japan derzeit pro Jahr etwa 140 House-Shows abhalte, was in seinen Augen zu viele wären. Kidami erklärte, dass die Anzahl der normalen Shows runtergefahren werden müsse, um sicherzustellen, dass die Wrestler ihren Job über einen längeren Zeitraum ausüben könnten. Einerseits ist dies aus ökonomischen wie auch eben aus gesundheitlicher Sicht durchaus verständlich, allerdings wirft dies ein aus meiner Sicht ein großes Problem auf.

Es gibt nur einen Weg sicher zu gehen, dass sich - besonders die jungen - Wrestler verbessern: so viele Matches bestreiten, wie es nur geht. Das Problem hat ja auch die WWE seit Jahren. Die Wrestler, die aus Florida zur WWE kommen, lernen nur dann dazu und werden so, wie sich die WWE das vorstellt, wenn sie die Möglichkeit bekommen, jeden Abend zu arbeiten. Nun halte ich die Grundausbildung in japanischen Dojos um zumindest drei Klassen besser als das, was bei FCW vermittelt wird, aber das einzige was wirklich hilft, ist die tatsächliche Matchpraxis. Und die würde halt wegfallen für die junge Garde von New Japan, wenn die Anzahl an Shows tatsächlich drastisch runtergefahren werden würde.

Ein anderer Lösungsansatz wäre natürlich die Shows in der Menge nur minimal zu ändern und dann darauf zu achten, dass die jungen Wrestler ihre Zeit im Ring bekommen während man bei den Stars die Einsätze runterfahren könnte. Diese Lösung wäre natürlich ein ziemlicher Balanceakt, denn wenn im Main Event die Namen fehlen, gibt es kaum einen anderen Anreiz für Fans, die Shows zu besuchen.

Kidami sprach weiter davon, dass er daran interessiert sei New Japan mehr Pay Per Views ausrichten zu lassen. Um einen höheren Gewinn mit der Liga zu erzielen gäbe es die Ideen, den Verkauf von Programmheften, die auf eine bestimmte Show oder eine Tour zugeschnitten wären, anzukurbeln. Dieses Vorhaben scheiterte in den letzten 10 Jahren jedoch an dem immer geringer werdenden Interesse der Fans. Ich erinnere mich an Berichte von Shows vor 20 Jahren und mehr, bei denen immer wieder die Masse an verkaufen Programmen erwähnt wurde. Ich persönlich bin ein absoluter Fan von solchen günstigen Erinnerungsstücken, weiß aber auch, dass viele Fans daran kein Interesse mehr haben. Das Hauptgeschäft von Bushiroad ist ja der Vertrieb von Sammelkarten-Spielen und so liegt es auf der Hand, dass man für New Japan ein solches Spiel auf den Markt bringen möchte. Ferner möchte Kidami den Bereich Merchandise ausweiten und mehr T-Shirts und Action-Figuren produzieren lassen. In den USA sind das die bekanntesten Artikel, in Japan wurde dieses Potential bisher von keiner Liga wirklich ausgeschöpft.

Im Gegensatz zu Pro-Wrestling in den USA hat das Puroresu relativ konsequent eine sehr festgefahrene Zielgruppe von männlichen Fans zwischen 18 und 35 Jahren. In den USA schaffte Pro-Wrestling es immer mal wieder, alters- und geschlechtsübergreifend in die Haushalte. Natürlich auch immer abhängig vom Territorium und lokalen Stars, aber im Vergleich zum Puroresu doch sehr viel häufiger. In Japan gab es sehr überschaubare Ausnahmen, so zum Beispiel zu Zeiten, wenn eine Liga gerade eine heiße Phase hatte. Als zu Zeiten von Tiger Mask oder Mil Mascaras vermehrt die Kinder angesprochen wurden, endete diese Phase, als die NJPW TV Show aus dem Abendprogramm auf Mitternacht verschoben wurde. Selbst zu besten Zeiten besagten die Statistiken danach, dass nur 20 % der japanischen Fans älter als 35 Jahre waren. In den USA liegt der Anteil der über 35-Jährigen bei gut 50 %. Diese Erklärung brauchen wir, wenn wir uns die nächste Aussage von Kidami anschauen wollen.

So sei es, laut Kidami, das Ziel des neuen Haupteigentümers in den über 35jährigen eine neue Zielgruppe zu gewinnen. Das Zurückgewinnen der älteren Fans hat wohl in keinem anderen Land so viel Potential wie in Japan. Aufgrund der aktuellen Sendezeiten von NJPW im Fernsehen ist es undenkbar, dass man ein jüngeres Publikum erreichen könnte. Kidami bezeichnete Kazuchika Okada als einen Wrestler, der eine Vorbildsfunktion als "großer Bruder" habe, und so zumindest die Altersgruppe 15-20jähriger ansprechen könnte. Hiroshi Tanahashi sei derzeit auf seinem Schaffenshöhepunkt. Er wäre mit großer Sicherheit in der Lage, den ehemaligen Fan zurück in die Halle zu holen. Das Ziel der Liga sollte es also sein einen Weg zu finden, die alten Fans wieder anzusprechen, denn hier steckt finanziell gesehen das nächstgrößte Potential.

Kidami sprach davon, New Japan international bekannter zu machen - mit dem Hauptaugenmerk auf Mexiko und asiatische Länder. Das Problem in Mexiko ist allerdings, dass das Wrestling dort auf einem eher absteigenden Ast ist. AAA und CMLL ziehen nicht mehr die Zahlen, die sie noch vor fünf Jahren erreichten und auch die WWE PPV-Verkäufe sind in dem Land gesunken. Lucha Libre Fans haben zwar in der Vergangenheit die Stars aus Japan bei ihren eigenen Shows durchaus anerkannt, ob aber eine reine NJPW Show in Mexiko wirklich erfolgreich sein kann, sei mal dahin gestellt. Eine Ausweitung in andere asiatische Länder ist da schon sehr viel eher im Bereich des Möglichen.

Kidami erzählte davon, wie aufgeregt er jedes Jahr war, wenn das Real World Tag League Tournament bei All Japan näher rückte. Er würde sehr gerne vermehrt auf Tag Team Wrestling abzielen und hätte eine Idee für ein großes Tag Team Tournament mit Teilnehmern aus aller Welt. Das Problem bei der Umsetzung dieser Idee wird sein, dass es zu den Hochzeiten der japanischen Tag Team Turniere in den USA eine gänzlich andere Struktur im Wrestling-Business gab. Zu Zeiten von Territorien und wirklichen Top-Stars in großer Zahl war es sehr viel einfacher, solche Namen über einen kurzen Zeitraum für eine Tour nach Japan zu buchen. Aktuell ist es aber so, dass es zum einen weitaus weniger großer Namen gibt, die auf dem Level von New Japan arbeiten könnten und zum anderen stehen diese alle unter festen Exklusiv-Verträgen. Konnte man früher auch auf Wrestler aus Kanada und Europa zurückgreifen, bestehen diese Märkte inzwischen nur noch aus Indy-Wrestlern, die keinerlei Bedeutung für New Japan hätten, so Kidami.

Ein letzter Punkt in Kidamis Erklärung war der Gedanke, Shows wie die jährliche Tokyo Dome Show am 4. Januar zu mehr als nur einer großen Show zu machen. Seine Vorstellung würde hierbei in die Richtung des sogenannten "Brandings" gehen, wie die WWE es mit WrestleMania schon vor vielen Jahre geschafft hat.

Abschließend erklärte Kidami, dass er das Produkt als solches auf gar keinen Fall ändern wollen würde, sondern eben nur in der Vermarktung und die Außendarstellung verbessern wollen würde. Zudem kündigte er an, so bald wie möglich die vollständigen Daten der Shows für das Jahr 2012 präsentieren zu wollen.

Ein erster Schritt, dass Produkt wieder bekannter zu machen, wäre eine Verbesserung der aktuellen TV Situation. Der Sender TV-Asahi strahlt die Shows seit Jahren ausschließlich nachts um 2:30 Uhr aus. Das ist natürlich eine Zeit, zu der kein normaler Fan der angestrebten 35- bis 60-jährigen Zielgruppe sich vor den Fernseher setzen würde. Somit hat diese Zielgruppe schon vor langer Zeit Pro-Wrestling aus den Augen verloren und es dürfte schon einer gewaltigen Offensive brauchen, um sich wieder ins Gedächtnis der Fans zu rufen. Kidami äußerte zu diesem Punkt, dass es dafür Wrestler bräuchte, die bereit wären, in Werbefilmen für die TV Shows aufzutreten um zu zeigen, dass es die Liga noch gibt und dass dort die Stars zu Hause sind.


This Week In Japan: All Together 2 Line Up, All Japan @ Korakuen Hall, SMASH stellt Betrieb ein

Im vergangenen Jahr fand im August die erste "All Together" Show von All Japan, Pro Wrestling NOAH und New Japan statt. Durch diese Show wurden Gelder eingenommen, die zur Finanzierung der Folgen des Erdbebens und des Tsunamis beitragen sollten. Für den 19. Februar steht nun eine weitere Show dieser Art auf dem Programm. Sie wird natürlich erneut einige sehr interessante Matches bieten.

Im Main Event der Show werden GHC Champion Takeshi Morishima, IWGP Heavyweight Champion Hiroshi Tanahashi und AJPW Top-Star Suwama auf die vermutlichen Top-Stars der nächsten Jahre in Form von Go Shiozaki, Tetsuya Naito und Seiya Sanada treffen.

Kenta Kobashi und Keiji Muto werden erneut ein Team bilden und auf Jun Akiyama & Takao Omori treffen. Die beiden Letztgenannten begannen ihre Karriere Anfang der 90'er bei All Japan, bildeten dort in der Vergangenheit bereits ein Team und traten vor zwei Wochen im Kampf um die Triple Crown gegeneinander an. Das Ergebnis dieses Title Matches und die restliche Card könnt ihr hier finden.

Die Stadt Sendai wurde als Ort ausgesucht, weil die Region dort besonders schwer unter den Katastrophen im letzten Jahr gelitten hat. Die gebuchte Halle fasst allerdings nur rund 3.500 Zuschauer, was angesichts des Line-Ups schon etwas verwunderlich ist. Die erste Show dieser Art zog mit einem großen Nostalgie-Faktor 17.000 Fans in den Budokan. Die zweite Show ist nun auf dem Papier sehr viel stärker und hätte mit Sicherheit ebenfalls über 15.000 Fans ziehen können.

All Japan schaffte es zum ersten Mal seit längerer Zeit die Korakuen Hall am 3. Februar auszuverkaufen. Triple Crown Champion Jun Akiyama verteidigte seinen Titel erfolgreich gegen Takao Omori nach 23:21 Minuten. Nach dem Sieg forderte Akiyama Keiji Muto zu einem Match heraus mit den Worten, dass nur Muto ihm gefährlich werden könne. Das Match der beiden findet nun am 20. März in der Sumo Hall statt. Kenny Omega verteidigte seinen AJPW Junior Heavyweight Titel gegen Kaz Hayashi und lehnte danach die Herausforderungen von KAI und Shuji Kondo mit den Worten ab, dass er als nächstes den Titel gegen einen DDT Wrestler verteidigen wolle. In den zwei Interpromotional Matches besiegten Muto, Akebono und Ryota Hama ihre Gegner von Big Japan Daisuke Sekimoto, Yuji Okabayashi und Yoshihito Sasaki. Das New Japan Team aus Yuji Nagata und Wataru Inou gewann derweil gegen Masayuki Kono & Minoru Tanaka.

Der ehemalige ECW und WWE Wrestler Super Crazy wird vom 14. Februar bis 25. März an einer Tour für Pro Wrestling NOAH teilnehmen. Ich persönlich sehe nicht, was sich NOAH von dieser Verpflichtung im Jahr 2012 davon verspricht.

SMASH verkündete ziemlich überraschend bei einer Pressekonferenz am Freitag, dass sie nach ihrer Show am 14.03.2012 den Betrieb einstellen werden. Der genaue Grund dafür wurde nicht genannt, angesichts der aktuellen Situation vieler Promotions in Japan dürfte Geldsorgen eine Rolle gespielt haben. Bekannt ist jedoch auch, dass es zwischen TAJIRI und Promoter Masakazu Sakai zu einigen Unstimmigkeiten gekommen war. TAJIRI leitete seit März 2010 die Geschicke der Promotion und wird sie nun nur zwei Jahre später zu einem Ende führen. Auf der Web-Seite der Liga wurde zwar bereits angedeutet, dass nur das 1. Kapitel von SMASH beendet sei, doch ob und wann es tatsächlich zu einer Wiedereröffnung kommen könnte steht in den Sternen.

SMASH brachte in den vergangenen zwei Jahren immer wieder bekannte und weniger bekannte Gesichter aus den USA und aus Europa auf die Cards. Dank TAJIRI's alten Freudschaften zu ehemaligen Kollegen traten für ihn unter anderem Tommy Dreamer und Super Crazy an. Aus Europa waren bis zuletzt die finnischen Catcher Starbuck und Jessica Love mit dabei. Auch aus dem deutschsprachigen Raum gab es Gäste wie Michael Kovac und gerade erst bei der letzten Show Murat Bosporus. Zudem gab es eine sehr interessante Joshi-Abteilung, getragen durch Kana, Lin Bairon und Shuri.


This Week in Mexico: CMLL Arena Mexico Shows, AAA mit kurzen TV Tapings.

CMLL wird die für Ende März vorgesehene Arena Mexiko Show "El Homenaje a Dos Leyendas" nun bereits am 02. März abhalten. Warum man die Show drei Wochen vorzieht ist jedoch nicht bekannt. Ebenfalls unklar ist, ob es wie gedacht zum Hair vs. Hair Match zwischen Negro Casas und Blue Panther kommen wird.

Einen TV-Deal in Europa hat die CMLL mit dem französischem Sender MCS Extreme abgeschlossen. Der Vertrag geht über 26 Wochen, in denen in wöchentlichen Shows CMLL Matches aus dem Jahr 2010 aus der Arena Mexico gezeigt werden. Erstausstrahlung wird immer donnerstags um 20:15 sein. Aufgrund mangelnder Quellen und Französischkenntnissen kann ich leider nicht sagen, ob und wie der Sender auch in Deutschland empfangbar ist.

Die Arena Mexiko Show vom 3. Februar wurde von zwei Matches geheadlined. Zum einen gewann Atlantis mit 2:1 Falls gegen Ultimo Guerrero. Die ersten beiden Falls waren recht schnell vorbei, bevor Guerrero sich im dritten Fall zum Sieg schummeln wollte, am Ende aber mit seinen eigenen Waffen besiegt wurde. Atlantis gelang der Sieg mit einem Cradle unter Zuhilfenahme der Seite, was der Ref jedoch übersah. Außerdem gewann Angel de Oro das alljährliche Reyes del Aire Elimination Match. Er eliminierte zum Sieg nach 45 Minuten Mr. Aguila.

Die Arena Coliseo Show am 5. Februar zu Ehren des am 5.2.1984 verstorbenen El Santo zog 3.000 Fans, was über dem aktuellen Schnitt liegt. Im Main Event gewannen Rush, Maximo & Marco Corleone ein Non Title Match gegen die CMLL Trios Champions Averno, Mephisto & Ephesto. Nach dem Sieg forderten Babyfaces ihren Titelkampf ein, doch die Rudos lehnten ab.

Die TV Tapings der AAA am 3. Februar in Cozumel bestanden aus nicht weiter bekannten Gründen nur aus vier Matches. Sexy Star & Mini Histeria besiegten Fabi Apache & Mascarita Sagrada. Fenix, Daga & Cibernetico besiegten La Parka, Dark Dragon & Dizzy. Im Anschluss wurde Daga von La Milicia angegriffen, doch Dark Escoria rettete ihn und auch Militia Mitglied Cibernetico entschied sich, Daga zu helfen. Der Turn von Cibernetico ist demnach in vollem Gange.

Vor dem nächsten Tag Team Match hielt Perro Aguayo Jr. eine Promo in der er sagte, dass er die Nase voll habe, Jack Evans' Hintern quer durch alle Städte eingetreten zu haben. Folgerichtig gewannen dann Evans & Extreme Tiger gegen Aguayo Jr. & Halloween, was nun bei der Rey de Reyes Show zu einem Singles Match zwischen Aguayo und Evans führen wird.

Den Main Event gewannen Mesias & El Zorro gegen L.A. Par-K & Hector Garza nach mehr als 30 Minuten. Das Finish sah so aus, dass Par-K einen Kameramann aus dem Weg schubste und dafür von dem der Storyline nach Mitbesitzer der AAA Joaquin Roldan eine Geldstrafe aufgebrummt bekam. Par-K war darüber nicht glücklich und wollte auf Roldan los gehen, doch Konnan rettete Roldan und versuchte, Par-K zu beruhigen. Diese Verwirrung nutzte Zorro aus und konnte Par-K pinnen. Den Reaktionen nach, die Par-K in der Konfrontation gegen den Offiziellen Repräsentanten Roldan bekam, wollen die Fans Par-K wieder als Tecnico (=Publikumsliebling) sehen. AAA hätte wohl auch nur wenig dagegen, doch Par-K selbst scheint wenig überzeugt zu sein, erneut zu turnen. Par-K erfreut sich trotz seiner Gesinnung eine enormen Popularität und auch wenn in der Vergangenheit Rudos (Heels) immer gerne bejubelt wurden, scheint der Wunsch nach Par-K als Face einfach sehr groß zu sein.

Introducing: World Wrestling Fans Experience

Eine neue Liga debütierte am 4. Februar in Manila. In der Hauptstadt der Philippinen hielt die World Wrestling Fans Experience (WWFX) eine Show im Stile der WWE ab. In einer geradezu grandiosen Katastrophe zog man 1.200 Fans in eine 15.000 Fans fassende Arena . Somit ist der Fortbestand der Liga schon jetzt mehr als fraglich. Man flog 14 ehemalige WWE-Wrestler ein und bot damit von den Namen her eine durchaus ambitionierte Card auf. Hurricane Helms bestritt sein erstes Match seit seinem schweren Motorradunfall und gewann gegen Shawn Daivari. Rhino besiegte Luke Gallows, Chris Masters besiegte MVP und im Main Event gewann der ehemalige John Morrison gegen Shelton Benjamin und wurde erster WWFX Champion. Die kompletten Ergebnisse findet ihr hier.

Empfehlungen der Woche

Ich möchte euch diese Woche die All Japan Pro Wrestling TV Show B-Banquet #307 ans Herz legen. Ihr findet HIER die Show in vier Teile aufgeteilt:

Wataru Inoue & Yuji Nagata vs. Masayuki Kono & Minoru Tanaka - Nagata macht sich lustig über All Japan und seine Gegner, dass es eine Freude ist. Tanaka als eine Art Rache-Engel der versucht, alles dafür zu tun, dass Nagata nicht ungestraft dafür davon kommt.

Akebono & Ryota Hama & Keiji Muto vs. Daisuke Sekimoto & Yuji Okabayashi & Yoshihito Sasaki - das nächste Kapitel der AJPW vs. Big Japan Fehde. Kurzes aber knackiges Match, was mir persönlich mal wieder sehr gut gefallen hat.

Kenny Omega vs. Kaz Hayashi - Omega als AJPW Jr. Heavyweight Champion und in dieser Rolle als Heel einfach unschlagbar. Das Match fällt nach der Hälfte einmal kurz ab, doch danach legen die beiden ein starkes Finish hin.

Jun Akiyama vs. Takao Omori - der Videobeweis dafür, dass ich vor zwei Wochen absolut unrecht hatte, als ich schrieb, dass dieses Match wohl kaum irgendetwas reißen wird. Ich ziehe den Hut vor Omori, der mich hier zu Tränen rühert, da er seine Version vom 80'er Jahre Terry Funk zum Besten gibt und mir damit ein unbeschreiblich gutes Gefühl gibt. Außerdem der Beweis dafür, dass Wrestling unendlich simpel sein kann und fantastisch funktioniert dabei.

Fans von großen Spotfest werde ich mit dem folgenden Link mit Sicherheit glücklich machen. Bei der Dragon Gate Tour Primal Gate 2012 kam es nach einer längeren Fehde der Stables Blood Warriors und Junction Three zu einem großen 10 Man Tag Team Match. Der Verlierer des Falls würde seine Stable verlassen müssen. Was in diesem Kampf passierte, könnt ihr hier sehen: Blood WARRIORS (Akira Tozawa, BxB Hulk, CIMA, Genki Horiguchi & Ryo Saito) vs. JUNCTION THREE (Dragon Kid, Jimmy Kagetora, Jimmy Susumu, Shingo Takagi & YAMATO)

Wer von euch hat je von der WXO gehört? Und hättet ihr geglaubt, dass der WWE Vice President of Talent Relations und Interims RAW General Manager dort eine unglaubliche Promo gehalten hat? Hier ist der Beweis.

(Quellen: Wrestling Observer Newsletter, Purolove.com, YouTube.com, Wrestling Weekly)