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WWE Unforgiven 2002

Review

Article information
Published on:
01.03.2009, 14:51 
Category:
Author(s):
Eight Man Tag Team Match
The Un-Americans (Christian, Lance Storm, Test & William Regal) vs. Booker T, Bubba Ray Dudley, Goldust & Kane


Kurzweiliger Opener zu Beginn. Aufgrund der vielen Teilnehmer am Kampf bleiben die langen Isolierungsphasen eines Wrestlers aus. Zu Beginn räumen Goldust, Bubba und Booker kräftig auf und Bubba "benutzt" Booker als D-Von-Ersatz und zeigt einen Dudley-Spot. Dann wendet sich das Blatt und die Anti-Amerikaner dürfen ein bisschen Offensive zeigen. Zum Abschluss der mittleren Phase darf auch Kane ins Geschehen eingreifen und putzt die Opposition runter. Anschließend gibt es Scramble-ähnliche Verhältnisse, als jeder seine Spots rausfeuern darf. Teilweise sind die Sachen echt gut getimt und den Zuschauern wird das ein oder andere Raunen entlockt. Kane mit einem tollen Tilt-A-Whirl-Slam, doch Test kann seinen Pumphandle Slam gegen das rote Monster anbringen. Irgendwann Booker mit einem Spinaroonie im leeren Ring, Moves, Moves, Moves, dann Ende. Feines Ding.


WWE Intercontinental Title Match
Chris Jericho (c) vs. Ric Flair


Rauschebart Jericho versucht früh im Kampf die Luft aus Flair rauszulassen. Dropkicks gegen den Brustkorb, Attacken gegen den Hals und schließlich ein Abdominal Stretch. Flair kommt mit Chops zurück und schmeisst Jericho über das Turnbuckle nach draußen, dann kleiner Outside Brawl. Flair mir kurzer Offensive, ehe Jericho den Lionsault anbringen will, ins Leere springt, aber mit den Beinen auf den Boden aufkommt, dabei sich aber anscheinend etwas gezerrt hat. So will er es Flair weiß machen und windet sich in den Seilen. Referee Robinson ruft die Sanitäter herbei, als Jericho plötzlich sehr schnell zu Kräften kommt und hinterrücks die Walls Of Jericho an Flair zum Sieg anbringen kann. Kurz und schmerzlos, mit nettem Ende. Ist doch immer schön, wenn der Meister eines Faches mit seinen eigenen Waffen geschlagen wird.


Singles Match
Eddie Guerrero vs. Edge


Zu Beginn darf Edge ein bisschen Dampf machen, ehe Guerrero nach einem tollen Tornado DDT das Ruder übernimmt und gleich ein wenig Tempo rausnimmt und sich an verschiedenen Restholds verdingt. Als Eddie sich sicher fühlt, geht er einen Brawl ein, wird aber von Edge niedergestreckt. Beide verlieren in der mittleren Phase des Kampfes ein wenig den Draht zueinander, Tempo und Brawleinlagen wechseln sich nun ab, die ersten Nearfalls passieren. Edge kontert den Springboard Armdrag in eine Sitout Powerbomb, bei der folgenden Edgecution kriegt Eddie noch den Fuß aufs Seil. Edge springt dann mit einem Dropkick ins Leere, die letzte entscheidende und coole Aktion folgt auf dem "entblößten" Turnbuckle. So richtig koordiniert und flüssig war das nicht, jedoch dafür auf der Card bestens plaziert und mit dem Gehirnerschütterungs-Angle um Edge logisch aufgebaut und durchzogen. Gutes Match.


Interpromotional Tag Team Match
Billy & Chuck vs. Jamal & Rosey


Wenn die beiden Blondinen gewinnen, muss Bischoff den Hintern von Stephanie küssen. Sind Three-Minute-Warning erfolgreich, muss Steph in der Hot Lesbian Action partizipieren. High Stakes, Baby. Chuck wird vom Anfang weg isoliert und von den beiden Samoanern bearbeitet, besondere Props an Rosey für einen Second Rope Moonsault, der jedoch ins Leere ging. Danach darf Billy ein wenig aufräumen, vertut sich jedoch mit einem Headbutt, dagegen sind Samoaner bekanntlich immun. Zum Ende werden ein paar Superkicks und Elevated Fame Asser ausgetauscht, ehe Jamal den Sack gegen Billy zumachen kann. Naja halt.


World Heavyweight Title Match
Triple H (c) vs. Rob Van Dam


Vor dem Match trafen HHH und RVD im Locker Room aufeinander. HHH findet es lächerlich, dass sich Rob mit einem Verlierer wie Ric Flair abgibt, RVD findet es aber dufte. Der Anfang des Kampfes ist angereichert mit ein wenig Stalling, Chainwrestling und Side Headlock Takedowns. Dann veralbert RVD das HHH-Wasser-Spucken mitten im Ring. Strange. Nach dem ersten erfolgreichen Spin Kick versucht sich RVD an einem Somersault Plancha über das Top Rope, landet aber auf dem Hallenboden. Autsch. Triple H dominiert den Kampf nun und versucht RVD Stück für Stück niederzuringen, doch van Dam kann den ein oder anderen Konter einstreuen. Nach einer Vintage-Flair Aktion erfährt Rob die zweite Luft und kann seine Kicks und Flips anbringen. Dann der Refbump. Five Star Splash von RVD, Low Blow von Triple H, letzterer bringt den Sledgehammer in den Ring, wenig später liegen beide auf der Matte, und Ric Flair kommt zum Ring. Hmmm. Flair nimmt den Vorschlaghammer und verwendet ihn gegen einen von den beiden (Na, ratet mal). Ein Finishing Move erfolgt und aus die Maus. Bemühter Titelkampf in der Midcard mit Storyline-Komponente. Geht so.


WWE World Women's Title Match
Molly Holly (c) vs. Trish Stratus


Molly dominiert den Kampf und darf Trish in und außerhalb des Ringes herumschleudern. Zum Ende hin kann Trish ein paar Trademarks anbringen, dann verknotet Molly die Kanadierin im Turnbuckle und zeigt einen netten Handspring Backflip Splash auf sie. Einen Move später ist dieser knackig gehaltene Kampf dann schon vorbei. Ganz gut für das was es war.


Singles Match
Kurt Angle vs. Chris Benoit


Der Anfang besticht durch das viele Grappling und Chainwrestling, währenddessen beide schon früh versuchen, ihre Submission-Manöver anzusetzen. Als Benoit einen Vorteil herausarbeiten konnte, wird er von Angle aus dem Ring befördert und die ersten Strikes erfolgen. Kurt will die Kondition von Benoit angreifen und bearbeitet gezielt den Oberkörper-Magen-Bereich des Kanadiers. Benoit hält diese Phase kurz und attackiert seinerseits die Schulter des Goldmedaillengewinners. Angle gewinnt den "Battle of the German Suplexes", ehe ihn Benoit mit einem üblen Release German erwischt. Benoit kann dann dem Ankle Lock entkommen, zeigt Diving Headbutt und schließlich den Crossface. Dann großartiger Konter, Re-Konter, Re-Re-Konter, Angle mit dem Crossface. Angle will die Seile wegdrücken, kurze Verwirrung und einen schnellen Roll-Up später steht der Sieger fest. Wirklich guter Kampf der beiden Könner, allerdings hätte die Matchzeit noch etwas länger ausfallen müssen, um einen richtigen Kracher zu produzieren.


Hot Lesbian Action
Eric Bischoff (w/Lesbians) vs. Stephanie McMahon


Es wird viel angeteast, sich entkleidet, aber die lecker Mädchen Peaches und Creme dürfen weder sich noch Steph küssen. Stattdessen darf sich die vermeintliche Hildegard (Rikishi) an Stephanie vergehen, dann gibts Superkick und Stinkface im BH gegen Bischoff. Meine Güte.


WWE Heavyweight Title Match
Brock Lesnar (w/Paul Heyman) (c) vs. The Undertaker


Hier prallen zwei verschiedene "Big-Man-Wrestling-Philosophien" aufeinander. Brock mit mehr Technik und zermürbendem Wrestling, während der Biker Taker damals eher auf den handfesten Brawl setzte. Der Undertaker kann zu Beginn den Champion zwei Mal gekonnt aus dem Ring befördern, was Brock aus der Fassung und in die Defensive bringt. Als Taker einen Big Boot gegen den eingreifenden Heyman durchzieht, sieht Brock seine Chance und kann mit einem schönen Vertical Suplex punkten. Brock nimmt sich die Rippen des Takers vor und ringt ihn mit Bearhugs nieder. Taker kann den Kampf auf sein Terrain verlagern, doch Brock behält auch im Outside Brawl die Oberhand und bringt den Deadman zum Bluten. Im Ring kriegt der Taker seine zweite Luft und verwendet Big Boots und weitere Aktionen gegen den Kopf. Dann erneuter Refbump im Titelmatch, Taker mit Chokeslam gegen Lesnar, Last Ride gegen den reinstürmenden Matt Hardy, Lesnar wieder da mit Spinebuster, doch nur Nearfall. Jetzt geht es in die Finish-Phase, untermalt von einem weiteren Refbump und zwei sicken Chair Shots des Takers. Brock blutet auch, doch selbst das Hogan Finish bringt nicht den Sieg. Dann werden Konter ausgetauscht, der Referee gerät zwischen die Fronten der beiden Fighter und... dann läutet er das Match ab. Antiklimatischer Dünnpfiff. Genauso durchwachsen wie der andere Titelkampf, zwar etwas spannender, aber viel chaotischer. Taker revanchiert sich wenigstens mit einer kleinen, netten Post-Match-Aktion, dass die Fans noch etwas zum jubeln haben.


Fazit

Das Match of the Night zwischen Benoit und Angle ist richtig gut, der Opener macht Spaß und Edge gegen Eddie ist auch ansehnlich. Die Midcard hängt komplett durch, die beiden Titelmatches haben doofe Finishes (besonders der Main Event) und das HLA-Angle ist katastrophal. Durchwachsener PPV, größtenteils fand ich ihn aber kurzweilig, daher bedingte Empfehlung.
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