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Inside The Cage #309: WWE Tuesday Night SmackDown #628

Kolumne

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Published on:
02.09.2011, 22:07 
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Am Dienstag betrat SmackDown neuen Boden und wurde live ausgestrahlt. Dabei gab es nicht nur die üblichen Superstars des blauen Brandes zu sehen, sondern auch Besucher von Monday Night RAW. Was Mathias Rekasch und Vanni von der Supershow hielten, erfahrt ihr hier.

John Cena trägt die Fehde alleine

Vanni: Ja, die WWE kann nichts dafür, dass Alberto Del Rio Probleme mit seinem Visa hat. Aber die gesamte Fehde um den WWE Titel juckt mich aktuell nicht die Bohne. Cena ist der, der er immer ist, nur mit dem Zusatz, dass er teilweise doch recht invalide Argumente vorbringt. Del Rio ist gar nicht da und so ist es natürlich schwer, irgendeinen Hype für das Match aufzubauen. Auch nicht mit Ricardo Rodriguez und dem Squash von Wade Barrett. Letzterer hat mich besonders geärgert. Da ist der Brite in den letzten Wochen eigentlich wieder auf einem aufsteigenden Ast, hält vor seinem Match gegen Cena eine tolle Promo und wird dann gnadenlos niedergemäht. Muss in meinen Augen einfach nicht sein. Sehr schade, da ich in Barrett wirklich so viel Potential sehe. Ich könnte ihn mir immer noch ohne große Probleme im Main Event und als World Heavyweight Champion vorstellen. Dafür hat er einfach die Ausstrahlung, die Statur, die Fähigkeiten am Mic und im Ring.

Mathias: Ich bin absolut keiner dieser Cena-Hasser und finde im Gegensatz zu vielen anderen Fans, dass er durchaus gut wrestlen kann und tolle Matches zeigt, doch ich muss dir Recht geben. Im Moment nervt mich der Chaingang Soldier nur noch und in die Fehde mit Del Rio kommt so gar kein Schwung. Natürlich ist es irgendwo okay CM Punk aus dem Titelrennen zu halten, denn im Moment braucht er das Gold auf seinem Kreuzzug nicht. Da ich aber nach wie vor nicht sicher bin, ob dieser Kreuzzug wirklich gut umgesetzt wird, würde ich im Zweifel dann doch lieber Punk mit dem Titel sehen. Vor allem stellt sich bei RAW derzeit die Frage wer künftig gegen Cena oder Del Rio fehden soll. Dies lässt wiederum eine längere Fehde der beiden vermuten und gefühlt ist da jetzt schon die Luft raus. Einfach weil man zu lange gewartet hat um sie zu starten. Was man mit Barrett macht, macht mich dagegen nahezu sprachlos. Was mich vor allem ärgert ist die mangelnde Kontinuität. Erst darf er Bryan besiegen und will dann kein Fallobst mehr haben und wird dann selbst welches für Cena, einen Mann, dem er schon mal recht ebenbürtig gegenüber stand. Schande um das Potenzial des Briten.

Was ist mit Sin Cara los?

Vanni: Sehr nett! Auch, wenn es bitter ist, dass Daniel Bryan sich wieder hinlegen muss – auch wenn ich nicht müde werde, zu betonen, dass er noch Zeit hat – ist der Charakter von Sin Cara nun schlagartig interessanter geworden. Mit einem Heel-Turn rechne ich nicht, das würde einfach keinen Sinn ergeben. Cara soll als Aushängeschild in Mexiko aufgebaut werden und massig Merchandise verkaufen. Vielmehr rechne ich damit, dass wir nun zu einer Fehde zwischen Mistico und Hunico kommen werden, Sin Cara vs. Sin Cara eben. Und in meinen Augen wäre das eigentlich auch genau der richtige Weg. Man hätte eine Erklärung für die Verwandlung des Luchadors seit Money In The Bank und Cara hätte das, was ich schon öfter gefordert habe: eine Fehde. Und in der wäre es noch nicht mal zwangsläufig nötig, dass Worte gewechselt werden. Ich bin jedenfalls gespannt, was uns erwartet.

Mathias: Unter diesem Aspekt würde es tatsächlich Sinn machen. Als ich es gesehen habe war ich eher schockiert. Nicht nur, dass dies ein wirklich lahmer Heel-Turn wäre, der aufgrund der mangelnden Statements des Mexikaners nicht wirklich erklärt werden kann, nein, auch wenn ich dir Recht gebe, dass Bryan nun nicht jeden besiegen kann und muss, eine Niederlage gegen diesen Spotmonkey hat er nun wirklich nicht verdient. Ich bete daher mal, dass deine Erklärung Sinn macht, denn dann könnte ich gerade noch damit leben.

Die Vertragsunterzeichnung

Vanni: Einmal mehr sorgt CM Punk für eines der Highlights der Show und definitiv für die beste Promo. Das tut er zugegebenermaßen nicht alleine, aber er hat einen gehörigen Anteil daran. Tolles Wortgefecht gegen Triple H und im Gegensatz zum Match um den World Heavyweight Title will ich das Match zwischen Trips und Punk auf jeden Fall sehen. Auch, weil die Variable Kevin Nash in meinen Augen gut ausgespielt wird. Natürlich muss es nicht unbedingt ein alter Mann wie Nash sein, der interveniert, aber mir gefällt die Art und Weise, wie man Nash einsetzt. Er ist ein Riese und wird dementsprechend bedrohlich dargestellt. Nicht nur, indem er dem körperlich unterlegenen Punk einen Big Boot verpasst, sondern auch, indem er gegen den muskulösen Triple H bestehen darf. Gefällt. Die einzige Frage, die ich mir in diesem Segment gestellt habe, war der Sinn nach Teddy Longs Anwesenheit. Schon klar, seine Show, aber weder seine Superstars noch irgendeine Beteiligung am Segment. Er stand halt die ganze Zeit da rum und tat das, was er am Besten kann - nichts.

Mathias: Long war dabei?! Spaß beiseite, ich muss es einfach immer wieder sagen: Ich vergöttere CM Punk. Er ist derzeit die Person, die WWE solange schon gefehlt hat. Und auch wenn ich der Überzeugung bin, dass das Match gegen Hunter zu früh kommt, so hat man aus der Problematik mit Nash noch das Beste gemacht. Von dessen Leistung bin ich aber nach wie vor nicht wirklich überzeugt. Klar die Darstellung ist bedrohlich, doch er wirkt auf mich unsicher im Ring und seine Arbeit am Mikro, wie zuletzt auch bei RAW gesehen, ist wirklich nicht gut. Bleibt zu hoffen, dass man die Story wirklich nutzt um die Company voranzubringen und eben nicht nur die Buddys wieder im Lohn und Brot zu kriegen. Ich sorge mich da immer noch etwas um Punk, doch derzeit will ich immer noch wissen, wie es weiter geht und wenn man das Niveau hält, dann mit montags und freitags auch gerne zwei Mal die Woche.

Orton retains!

Vanni: Würdiger Abschluss der langen Fehde. Man brauchte noch ein Re-Match, man hat es gut gelöst und ein weiteres, tolles Match auf die Beine gestellt. Dass Orton verteidigen wird war für mich genauso klar wie der Eingriff von Mark Henry, aber das ist auch in Ordnung so. Der World Strongest Man wird als würdigerer Herausforderer von Orton dargestellt, einziges Problem ist nur, dass er nie den Titel holen wird. Fragt sich also nur, wie lange Orton braucht, um das Monster zu erlegen und ob er dazu über Finishes mit Countout oder DQ gehen wird.

Mathias: Hätte es in den letzten Monaten nicht die Wechsel zwischen Christian und Orton gegeben, dann wäre ich mir gar nicht Mal so sicher, dass Henry beim PPV verliert. Warum sollte er nicht nochmal einen Run bekommen, denn Orton ist mit dem Gold um die Hüften einfach nur öde und mit Henry könnte man nach einem Rematch bei Hell In A Cell endlich Leute wie Sheamus wieder ins Titelgeschehen holen. Zurück zu SmackDown. Das Match war in meinen Augen eines der Besten dieser beiden - und es gab ja eigentlich kein schlechtes. Dennoch ist es gut die Fehde jetzt endlich zu beenden und zumindest mal einen neuen Gegner für die Viper zu präsentieren, auch wenn ich auf diese derzeit komplett verzichten könnte.

Der Rest

Vanni: Der Rest ist eigentlich schnell erzählt. Es ist nicht viel hängen geblieben, bei SmackDown treten die Divas of Destruction auf einmal wieder auf und Leute wie Cody Rhodes glänzen durch Abwesenheit. Der Preis, den man mit einer Supershow bezahlen muss, der aber hoffentlich nicht in Zukunft zu teuer werden wird.

Mathias: Dies ist für mich genau das Riesenproblem der Supershows: Die Midcard wird auf der Strecke bleiben. Nun kann man natürlich etwas unken und sagen, dass diese auch vorher kaum eine Rolle gespielt hat, aber man hat Rhodes, Bryan, Ted DiBiase, Ezekiel Jackson etc. zumindest bei SmackDown quasi jede Woche gesehen. Ich hoffe, dass man künftig auch immer Platz für diese Einräumen wird. Bei RAW ist dies mit The Miz, R-Truth, Dolph Ziggler und Jack Swagger recht gut gelungen, bei SmackDown diese Woche leider nicht ganz so. Schade eigentlich.

Fazit:

Vanni: Gute Ausgabe mit einem richtig guten Segment um CM Punk und nem tollen Main Event. Barretts Niederlage tat weh, genau wie das Zukurzkommen mancher Superstars. Daher auch nur 7 Punkte.

Mathias: Der Main Event war richtig toll, alles um Punk auch. Der Rest war aber wirklich mau, daher vergebe ich nur sechs Punkten, denn SmackDown hat viel Luft nach oben - auch wenn es nicht richtig schlecht war.

Wie fandet ihr SmackDown? Wird Wade Barrett wirklich Unrecht getan? Wie fandet ihr die Vertragsunterzeichnung und den Main Event? Und was sagt ihr zu unseren Kommentaren?