Er ist seit Langem der mächtigste Mann im Wrestlinggeschäft. Als Vincent Kennedy McMahon Jr. im Jahre 1979 die einstige
World Wide Wrestling Federation von seinem Vater übernahm, war noch niemandem bewusst, dass er mit Hilfe von Stars wie
Hulk Hogan,
Andre The Giant oder
Bruno Sammartino den Grundstein für ein Imperium legte, das die Zeiten überdauerte und im Laufe der Jahre so manche Konkurrenzliga in die Knie zwang. In Zusammenarbeit mit mehreren Kabelsendern brachte McMahon das Wrestling als Form der Unterhaltung in fast alle Haushalte Amerikas, ehe man im Laufe der Jahre nahezu weltweit expandierte. Dabei verhielt sich McMahon in seiner Führungsrolle gegenüber der Öffentlichkeit bis ins Jahr 1997 weitgehend unauffällig. Er hatte bei den Shows bis in die frühen 90er Jahre die Rolle des Interviewers inne, bervor er dann als Play-by-Play Kommentator aktiv war. Der breiten Masse der Fans war seine Eigenschaft als Chef der Liga nicht bekannt.
Das änderte sich erst im Herbst 1997. Im Anschluss an den berühmt berüchtigten
Montreal Screwjob wurde aus dem Kommentator der bei den Fans verhasste Boss Mr. McMahon. Seitdem wurde er immer wieder in die Storylines mit eingebunden. Sei es in Konfrontationen mit dem
Undertaker, seinem realen Schwiegersohn
Triple H oder der legendären Fehde gegen "Stone Cold"
Steve Austin, die zum Aushängeschild der Attitude-Ära, der bis heute erfolgreichsten Epoche der WWE, werden sollte. In diese Zeit fällt aber auch eine der schwierigsten Phasen im Leben des Geschäftsmannes Vince McMahon: Der legendäre Monday Night War. Praktisch aus dem Nichts übernahm
Eric Bischoff im Jahre 1995 das Ruder bei der aufstrebenden Liga
World Championship Wrestling - einer einstigen Tocher der
National Wrestling Alliance. Ab dem 04.09.1995 trat er mit finanzieller Unterstützung von Time Warner AOL Woche für Woche am Montag Abend in direkte Konkurrenz mit McMahons "Familienbetrieb" und sorgte ein ums andere Mal dafür, dass dieser sein Werk am Rande des Abgrunds wiederfand.
Erst nach knapp sechs Jahren, am 23. März 2001, gelang McMahon der finale Sieg, als er die Überreste der einst gefürchteten Konkurrenzliga für den sprichwörtlichen "Appel und ein Ei" aufkaufte und den Betrieb der WCW als eingenständige Liga einstellte. Seitdem führt Vince McMahon mit
World Wrestling Entertainment ein Wrestlinngimperium, das weltweit seines Gleichen sucht. Als Begründer des "Sports Entertainment", der dem Wrestling weltweit zu Ruhm und Ansehen verhalf, hat er einen Platz in der CAGEMATCH Hall of Fame mehr als verdient.