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Rumor Report #26: Enthüllt: Die Top-4-Matches von WrestleMania, Shawn Michaels froh über Verletzung von Triple H, Hat CM Punk ein Ego-Problem?

Kolumne

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Published on:
04.02.2007, 10:45 
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Willkommen zum "Rumor Report" auf Cagematch.de, dem einzigen Original aller Kolumnen dieser Art! Hier findet ihr die heißesten Gerüchte aus dem Wrestling-Business, die in dieser Woche aufgekommen sind. Zwar mag sich hinter jedem Gerücht ein Fünkchen Wahrheit verstecken, doch manchmal muss man bei einigen Meldungen schon sehr lange danach suchen. Daher werde ich zu jedem Gerücht ein persönliches Statement abgeben, in dem ich den Wahrheitsgehalt der "Neuigkeiten" einschätze. Unter Umständen sind in diesem Report einige Spoiler enthalten. Wer sich also von den kommenden Storylines überraschen lassen will, sollte besser nicht weiterlesen.


Die Top-Themen dieser Woche:

WrestleMania-Card nimmt Formen an
Der (sehr starke) Royal Rumble ist Geschichte, nun ist alles auf WrestleMania ausgerichtet. Zeit also für die WWE, sich auf eine WrestleMania-Card festzulegen. Und wie der PW Torch diese Woche berichtete, habe man das auch getan. Die vier Top-Matches würden bereits feststehen und folgendermaßen aussehen: Batista vs. The Undertaker um den World-Heavyweight-Championship, John Cena vs. Edge vs. Randy Orton um den WWE-Championship, Hulk Hogan vs. Shane McMahon (w/The Great Khali) und Shawn Michaels vs. Booker T als Teil der McMahon/Trump-Storyline. Darüber hinaus bestehe eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass es wieder einmal zu einem "Money In The Bank"-Ladder-Match kommen wird. Was hingegen The Big Show angeht, so heißt es, die WWE habe die Geduld verloren. Man habe auf eine Antwort gewartet, doch keine Zusage bekommen, weswegen man nun ohne ihn planen würde. Damit gestorben sei auch die Idee, Hogan in ein Andre-The-Giant-Gedenkmatch zu stecken, was jedoch auch seine gute Seite haben könnte, da man innerhalb der WWE davon ausgehe, dass Shane ein besseres Match aus dem "Hulkster" herausholen dürfte als Big Show oder Khali. Und noch eine kleine, jedoch nicht unbedeutende Notiz: Während der Torch behauptet, das WWE-Championship-Match um John Cena sei beschlossene Sache, vermeldete der Wrestling Observer, "eine große Änderung" könnte auf das Match rund um Cena zukommen. Fragt sich nur, was das bedeuten könnte...

Mein Fazit: Die Top-4-Matches von WrestleMania scheinen also festzustehen. Mit den Ansetzungen bin ich einigermaßen zufrieden. Wenn der Undertaker einen guten Tag hat, kann er hoffentlich ein anständiges Match aus Batista rausholen, das den klangreichen Namen beider Superstars gerecht wird. Cena vs. Edge vs. Orton dürfte ein Kompromiss sein, da man weder Orton den Singles-Mainevent zutraut, noch erneut ein Match zwischen Edge und Cena haben möchte. Bei Shane McMahon vs. Hulk Hogan wird für mich wohl nur der Big-Spot von Interesse sein, den Shane wahrscheinlich liefern wird. Denn bei einer solch großen Bühne wie WrestleMania müsste seine Faszination für wahnsinnige Stunts eigentlich in ihm geweckt werden. Wie beide Männer aber zusammen finden werden, ist mir noch ein Rätsel. Mal sehen, was sich die Kreativen da für eine Storyline ausgedacht haben. Begeistert bin ich hingegen von der Ansetzung Shawn Michaels vs. Booker T. Lustigerweise ist das genau das Match, das ich in einem Thread auf dem Cageboard an Weihnachten als Interpromotional-Match für meine persönliche WrestleMania-Card ausgedacht habe. Nun wird es Wirklichkeit und ich hoffe auf ein spannendes Match zweier begnadeter Performer. Dieses Match könnte ein Showstealer werden. Was übrigens die Meldung über die "große Änderung" im Match von John Cena angeht, so wird man einfach abwarten müssen, ob da etwas dran ist. Das Triple-Threat-Match gegen Orton und Edge erscheint mir eine logische Ansetzung zu sein und in kleinen Andeutungen wurde es bei RAW auch schon aufgebaut. Ich gehe daher einfach mal davon aus, dass wir bei WrestleMania genau diese Partie sehen werden. Als Headliner von WrestleMania tippe ich aber auf das klassische Singles-Match zwischen dem Undertaker und Batista.


Shawn Michaels wieder voller Feuer
Über Shawn Michaels wird berichtet, dass er über die Verletzung von Triple H nicht unbedingt zu traurig sei. Eher im Gegenteil, er versprühe im Backstagebereich momentan eine Atmosphäre des Enthusiasmus. Der Grund liege darin, dass er nun für eine führende Rolle als Singles-Wrestler bei WrestleMania eingeplant sei (Shawn Michaels soll bei der Show gegen Booker T antreten), was ihn geradezu begeistere. Er würde Vince McMahon (und eventuell auch Triple H) gerne beweisen, dass seine früher immer permanent vorhandene Drawing-Power noch immer da sei. Zwar steht HBK aller Voraussicht nach in keinem Titelmatch, doch angesichts dessen, dass sein Match das wohl größte Interpromotional-Match sein wird, das auch noch im Zuge der McMahon/Trump-Storyline stattfinden soll (und diese Story genießt beim WWE-Boss natürlich eine hohe Priorität) hat seine Match beste Chancen, ganz weit oben auf der WrestleMania-Card zu stehen.

Mein Fazit: Ich persönlich glaube nicht, dass Shawn Michaels noch irgendjemanden seine Drawing-Power beweisen muss. HBK fesselt nach wie vor die Leute, egal ob solo oder als Teil der DX. Das wirklich interessante an diesem Gerücht ist in meinen Augen die Aussage, die dahinter steckt. Anscheinend sah sich Shawn Michaels in der DX nur als der Mann hinter Triple H. Möglicherweise resultiert dies daraus, weil er derjenige gewesen sein soll, der in Sachen DX immer auf die Bremse getreten habe, wenn die Späße mal wieder zu derb wurden. Deswegen könnte es sein, dass sich Michaels nun dafür "rechtfertigen" möchte, in dem er Vince McMahon und Triple H zeigt, wozu er allein alles fähig ist. Sozusagen als Bestätigung dafür, dass seine Art die richtige (gewesen) ist. Wenn meine Spekulation da korrekt ist, dürfte dies Shawn Michaels noch stärker dazu motivieren, bei WrestleMania eine Topleistung abzurufen. Und davon würden wiederum wir Fans profitieren. Ich sage, auf Shawn Michaels und Booker T muss man bei WrestleMania ein Auge haben, sie werden die Show stehlen.


Storyline gelungen, Push tot
In dieser Woche vermeldeten alle großen Wrestling-Seiten einhellig: Der Push von CM Punk ist tot. Erste Andeutungen in dieser Richtung kamen auf, als Punk klar gegen Hardcore Holly verlieren musste. Nun kam auch noch eine Niederlage gegen Matt Striker hinzu, der in der Worker-Hirachie nicht gerade gleich hinter John Cena und Triple H rangiert. Wieso aber das alles? Nun, aus dem ECW-Lockerroom heißt es, nicht nur die Road Agents Fit Finlay und Arn Anderson würden nicht viel von ihm halten, auch bei den restlichen Kollegen sei er recht unbeliebt. Dies liege an seinem Verhalten. Zwar sei er nicht offensichtlich respektlos, doch er habe eine sarkastische Art an sich, die bei vielen Leuten nicht gut ankommen würde, zumindest nicht von jemand wie CM Punk. Wäre er ein Maineventer, sähe das wohl anders aus, doch da er nur ein Neuling ist, nehme man ihm seine Art übel. Hinzu komme auch noch, dass ihm seine Beziehung zu RAW-Diva Maria bei seiner Unbeliebtheit im Lockerroom auch nicht unbedingt helfen würde. Aber zumindest soll Punk nicht alleine mit seinem Einstellungsproblem sein. Ein weiterer Kandidat in dieser Kategorie sei Rob Van Dam, über den es heißt, er würde sich momentan wie ein kleiner Junge benehmen, der seinen letzten Tag an der Schule hätte und seinen Lehrern nun sagen könnte, was er wollte. Der Hintergrund hierzu ist, dass die WWE gerne RVDs Vertrag verlängern würde, er jedoch backstage offen zeige, dass er davon gar nichts halte. Es hat ganz den Anschein, als seien die Tage von "The Whole F'N Show" in der WWE gezählt.

Mein Fazit: Die Art und Weise, wie die WWE mit CM Punk umgeht, kapier ich beim besten Willen nicht. Natürlich verstehe ich, dass es disziplinarische Maßnahmen benötigt, wenn sich ein Worker backstage nicht benehmen kann. Aber wieso setzt man bei der WWE eine Bestrafung noch über das Wohl der eigenen Company an? Das ist ein selbstzerstörerisches Verhalten. Klar, Fit Finlay und Arn Anderson wollen Punk den Ruhm nicht gönnen, der ein Kampf zum Beispiel um den ECW-Heavyweight-Championship mit sich bringen würde. Doch auf der anderen Seite muss man sehen, was der WWE das an Geld einbringen würde. Die Fans wollen CM Punk sehen, mit ihm lassen sich PPVs und Merchandising verkaufen. Stattdessen aber depusht man ihn und riskiert damit, dass die Fans das Interesse an ihm verlieren. Dabei könnte man Punk doch auch mit Geldstrafen belegen. So könnte man versuchen, ihn weiter Richtung Superstar zu formen, Geld mit ihm zu verdienen, sein Verhalten zu bessern und auch noch einen Teil seines Gehaltes einzusparen. Aber so läuft das in der WWE eben nicht. Anscheinend wird hier vieles auf persönlicher Ebene gesehen und nicht auf geschäftlicher. Persönliche Ebene bedeutet, Punk bekommt seinen Push nicht, weil die Leute ihn nicht mögen und sie ihn als Person bestrafen wollen. Die geschäftliche Ebene wäre gewesen, dass man Punk nur intern bestraft, nach außen hin aber weiter pusht, da es im Interesse des Unternehmens das Beste ist. Gleiches könnte man übrigens auch über Rob Van Dam sagen. Bei ihm scheint die WWE es aber inzwischen geschafft zu haben, dass er so frustriert ist, dass er nur noch weg möchte. TNA wird sich freuen, wenn sein Vertrag ausläuft.


Soviel zu den Top-Themen, alle weiteren Gerüchte dieser Woche folgen nun:

  • Bei der WWE kam es erst vor ein paar Tagen wieder einmal zu einer Entlassungswelle. Neben einigen OVW/DSW-Talenten traf es auch ein paar Leute von der ECW. Der prominenteste Name dürfte hier Sylvester Terkay gewesen sein, der vor einigen Monaten mit großen Ambitionen verpflichtet wurde. Sein MMA-Stil sei bei den Offiziellen aber nicht gut angekommen. Man verbannte ihn von SmackDown! zur ECW, doch letzten Endes habe man ihn da bereits aufgegeben. Die Folge: Rauswurf. Ebenfalls auf der Liste stand Tony Mamaluke, um den ECW-Writer bis zuletzt gekämpft haben soll. Denn Lagana habe ihn als ein Underdog-Charakter ähnlich wie Sean Waltman als 1-2-3 Kid pushen wollen, doch McMahon habe in Mamaluke nur ein schmales Hemd gesehen: Kündigung! Und dann gab es da auch noch die Basham Brothers. Eigentlich sollten sie nach Dannys Genesung zu SmackDown! zurückkehren, doch diesen Platz erhielten nun Deuce & Domino. Folge: Gefeuert!
    Ehrlich gesagt: Ich vermisse nicht einen der gefeuerten Worker. Ist auch kein Wunder, kaum einer von ihnen war im TV zu sehen. Das Ganze kann man also unter dem Punkt "Kosten einsparen" abhaken und schnell wieder vergessen. Interessant finde ich nur, dass Lagana Mamaluke pushen wollte. Er scheint mir einen Hauch Heyman zu versprühen, aber er kann sich gegen Vince McMahon nicht durchsetzen.

  • Wer gehofft hatte, die dummen Angles in der McMahon/Trump-Storyline seien überstanden, der sollte umdenken. Die WWE soll nämlich auf der Suche nach Midgets sein, die die Milliardäre nachspielen sollen. Was wird das für ein Spaß...
    Irgendwie scheints im Wrestling so zu sein: Wenn nichts mehr geht, Midgets gehen immer. Die sind ja auch so lustig. Naja, es geht. Mal sehen, wie das Publikum auf das Segment reagiert...

  • Wrestling Society X gibt es noch nicht lange, doch schon jetzt soll die WWE einiges daran setzen, der Promotion den Wind aus den Segeln zu nehmen. Denn man sei bereits hinter einigen Workern her, namentlich genannt seien dies Matt Sydal, Ruckus, Joey Ryan und Teddy Hart. Während Hart durchaus ein Teil der geplanten neuen Hart Foundation sein könnte, werfen die Jobangebote an die anderen Worker ein paar Fragezeichen auf, da z.B. gerade ein Matt Sydal mit seinem Köperbau eigentlich überhaupt nicht ins Beuteschema der WWE passt.
    Von Seiten der WWE sei inzwischen auch schon zu hören, all diese Worker hätten die WWE zuerst kontaktiert und nicht anders herum. Ich könnte mir aber ganz gut vorstellen, dass die WWE a la Microsoft versucht, eine Konkurrenz schon gleich im Keim zu ersticken (und sieht man das WSX-Debüt-Rating, dann vielleicht nicht mal zu Unrecht). Ein echtes Interesse kann man außer an Teddy Hart aber eigentlich an keinen haben, es sei denn, man plant die Cruiserweight-Division von SmackDown! mit neuen Gesichtern zu füttern.

  • Bei Total Nonstop Action ist die neue Interview-Frau in diesen Tagen Letisha kaum noch im Fernsehen zu sehen, stattdessen meldete sich Jeremy Broash am Mikrofon zurück. Glaubt man den Gerüchten, so zeigt sich Kevin Nash dafür verantwortlich. Er habe sich darüber aufgeregt, dass Letisha so grün hinter den Ohren sei, dass man Promos immer und immer wieder habe aufnehmen müssen. Daher habe er sich für seinen alten Freund Borash eingesetzt – und offensichtlich Recht bekommen.
    Das sehe ich doch mal als eine gute Tat von Kevin Nash an. Mit Letisha hatte TNA genau so ein Titten-Dummchen am Mic wie die WWE mit Rebecca in der ECW. Zum Glück scheint man wenigstens bei TNA den Fehler eingesehen zu haben, den man da begangen hat.

  • Kip James machte in dieser Woche mit einem Interview auf sich aufmerksam (wir berichteten), bei dem TNA gar nicht gut wegkam. Da fielen Kommentare wie "hast du ein X-Division-Match gesehen, hast du alle gesehen", "Impact! ist zu vollgepackt", "bei genügend Geld gehe ich innerhalb eines Herzschlages zurück zur WWE" oder "TNA hat keine Ahnung, wie man Robert Rude richtig einsetzt". Gespannt durfte man auf die Reaktion der Verantwortlichen sein, doch dazu gibt es unterschiedliche Berichte. Während die einen meinen, es habe backstage auf Grund der Kommentare gekracht, heißt es bei den anderen, alles habe sich schnell wieder beruhigt.
    Ganz ehrlich: Eigentlich dürfte Kip James jetzt kein Teil des TNA-Rosters mehr sein. Ich will ihm nicht seine Meinung absprechen, die in dem einen oder anderen Punkt sicherlich gar nicht so verkehrt ist, aber so darf man über seinen Arbeitgeber nicht in der Öffentlichkeit sprechen. Für mich zeigt Kip James damit, dass er nur ein Söldner ist, der nicht mit ganzem Herzen bei der Sache ist. Da ist es bei mir wie beim Fußball, solche Leute mag ich einfach nicht.

  • Schon vor einiger Zeit hieß es, TNA sei ganz nah dran, einen regulären 2-Stunden-Slot bei Spike TV zu erhalten, es gebe nur noch Unstimmigkeiten bei der Geldfrage. Scheinbar wurden die gelöst, denn man sei ganz nah an einer Einigung. Eventuell könnte sogar schon beim TNA-Special am 12. Februar der neue 2-Stunden-Sendeplatz bekannt gegeben werden. Lass dich überraschen...
    TNA hätte das bitter nötig. Das Roster ist inzwischen so groß geworden, dass man die Worker kaum noch vernünftig präsentieren kann. Von der ursprünglichen Politik, die wichtigen Storylines ausführlicher in den Shows dazustellen, ist nichts mehr übrig. Man hetzt von einem Segment zum anderen, die Matches dauern selten über fünf Minuten. Hoffentlich kommt die zweite TV-Stunde bald...


    Das war es mit dem "Rumor Report" für dieses Mal. Die nächste Ausgabe wird es am kommenden Sonntag geben. Wer mehr von mir lesen möchte (auch abseits des Themas Wrestling), kann gerne meinen Blog besuchen.

    Quellen: PW Insider / Wrestling Observer / PW Torch Newsletter / Wrestling Observer Newsletter