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Strong Style Report #17: Wrestle Kingdom in Tokyo

Kolumne

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Published on:
08.01.2007, 20:20 
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Strong Style Report #17: Wrestle Kingdom in Tokyo

 

Die wöchentliche Dosis New Japan Pro-Wrestling exklusiv für Cagematch.de.

 

In den vergangenen fünf Tagen seit meiner letzten Kolumne hat #New Japan Pro-Wreslint# in der Hauptastadt Japans für mächtig Wirbel gesorgt. Das japanische WrestleMania-Pendant „Wrestle Kingdom in Tokyo Dome“ hat selbst einen langjährigen Beobachter wie mich im großen Stil überrascht. Doch mit dieser gelungenen Show hat das Pro-Wrestling Feuerwerk in Tokio von Seiten der größten Promotion des Landes nur begonnen. Am Wochenende legte New Japan gleich noch zwei Korakuen Hall Shows hinterher, um den Fans auch im kleineren Rahmen zu zeigen, dass 2007 ein ganz besonderes Jahr werden soll.

                               

 

Neuigkeiten und Ergebnisse

[3.1.2006 – 8.1.2007]

 

 

NJPW, 4.1.2007 “WRESTLE KINGOM IN TOKYO DOME”

 

Die erste Supershow des Jahres. Zunächst ist zu bemerken, dass NJPW sich in diesem Jahr ehrlich gibt hinsichtlich der Zuschauerzahl. Hat man in den letzten Jahren die Tokyo Dome Zahlen besonders geschönt und auch durch Tausende Freikarten die Menschen gelockt, so wurden in diesem Jahr wohl realitätsnahe Angaben gemacht. Zwar klingt 28.000 nicht besonders viel, bedenkt man, dass der Tokyo Dome eigentlich bis zu 70.000 Menschen Platz bietet, doch hat New Japan in diesem Jahr auch die oberen Ränge gar nicht erst bestuhlen lassen. Letztlich ist der Dome an diesem Abend also wohl für 30 bis 40.000 Zuschauer ausgelegt gewesen, wodurch man auch deutlich Mietkosten gespart hat. Im Licht der enormen Zuschauerzahlen der 90er Jahre und der zwar deutlich abnehmenden, aber immer noch größeren in den letzten Jahren, könnte man diese Show als Desaster deuten. Doch das Wrestling und insbesondere New Japan hat in Tokio einen Tiefpunkt erreicht. „Wrestle Kingdom“ zeigt dies, scheint jedoch gleichermaßen der Wegweiser in eine bessere Zukunft zu sein. Die Zusammenarbeit mit #All Japan Pro-Wrestling# hat sich am 4. Januar ausgezahlt. Denn die Show, die man den Zuschauern geboten hat, klingt nicht nur sehr ansprechend, sondern hat auch überwiegend positive Berichte von den anwesenden Fans bekommen.

 

In der unteren Hälfte der Card hat lediglich das Tag Team Match zwischen New Japan Junior Champions Jado und Gedo sowie ihren AJPW Kollegen NOSAWA Rongai und MAZADA enttäuscht. Ein Kampf zwischen zwei Heel Teams aus den Junior Division kann im Dome einfach kein Feuer entfachen. Die übrigen Matches haben hingegen gute Noten bekommen. WEW Heavyweight Champion Togi Makabe setzt den ersten bedeutenden Akzent der Show. Der aufstrebende GBH Kämpfer kann nach einem Stuhlschlag seines Kumpanen Toru Yano mit seiner Lariat den Sieg über All Japan Gaijin Buchanan erzielen.

 

Anschließend bezwingen All Japan Heel Stable „Voodoo Murderers“ mit der Unterstützung ihres selbsternannten „Spions“ Giant Bernard eine Abordnung von New Japan Vertretern. Trotz des wie immer beherzten Einsatzes muss sich „Mayhem Kid“ (wie ihn seine neue Fanartikelreihe betitelt) Naofumi Yamamoto von AJPW Hoffnungsträger Kohei Suwama nach einem Backdrop geschlagen geben. Im Anschluss an den Kampf kommt es zum Streit zwischen Bernard und seinen ehemaligen Kumpanen, womit diese kurzlebige Allianz bereits wieder ihr Ende gefunden zu haben scheint.

 

Das folgende Junior Heavyweight All-Star Match sorgt für gute Unterhaltung. Neben waghalsigen Manövern liegt der Fokus auf einzelnen Rivalitäten, die sich abzeichnen. So scheint ein Kampf zwischen den beiden Top Juniors von New Japan und All Japana, Koji Kanemoto und Shuji Kondo, wohl eine Möglichkeit für die Sumo Hall Show im Februar, zu der ich später noch einige Worte verlieren möchte. Letztlich gelingt der Sieg in diesem hochkarätig besetzten Match Tiger Mask, der das schwächste Glied der Opposition in Form von YASSHI ausfindig macht und besiegt.

 

Es folgt der Kampf, der nicht zu Urecht mit „Dangerous Rapture“ betitelt ist. New Japans Hoffnungsträger auf Abwegen Shinsuke Nakamura liefert sich mit dem letzten Vertreter des glorreichen „Kings Road“ All Japan Toshiaki Kawada einen großen Kampf. Von den Berichten her scheint es ein wirklich starkes Match gewesen zu sein. Wie schon in seiner gescheiterten Titelherausforderung gegen Erzrivalen Hiroshi Tanahashi im Dezember beeindruckt Nakamura die Zuschauer mit einer starken Leistung. Vom Ring-Rost, welchen man im November noch deutlich sehen konnte, scheint langsam aber sicher keine Spur mehr zu sein. Mit guten Kämpfen bestätigt der junge Mann die Hoffnungen, die von den Fans in ihn gesteckt werden. Immer mehr scheint er in die Rolle des „Ace“ hineinzuwachsen. Doch nach seiner Niederlage gegen Tanahashi muss der Rebell einen weiteren Rückschlag einstecken. Kawada zeigt sich als Prüfstein, den zu meistern der junge Mann noch nicht reif ist. Nach 19 hart umkämpfen Minuten geht mit einem Kick ins Gesicht Shinsukes für diesen die Sonne unter. Dem guten Eindruck, den Nakamura dennoch hinterlassen hat, wird anschließend auch von seinem Gegner Ausdruck verliehen, als er Shinsuke vor dem Dome in höchsten Tönen lobt. Nakamura sei die Zukunft des Pro-Wrestling, so Kawada. Wenig später lässt „Dangerous K“ noch verlauten, dass er Interesse daran hat, zukünftig häufiger bei New Japan anzutreten. Dies allein ist Grund zur Annahme, dass Kawada einer der ganz heißen Kandidaten auf einen IWGP Titelkampf derzeit ist. Doch auch dazu später mehr.

 

Im zweiten der vier Hauptkämpfe des Abends liefern sich Triple Crown Champion Minoru Suzuki und New Japan Held Yuji Nagata eine blutige Schlacht. Der populäre „Killer Nagata“ erwacht, von Suzuki provoziert, und bietet dem Tokyo Dome den brutalen Kampfstil, den schon Kazunari Murakami, Tadao Yasuda, Masahiro Chono und Kensuke Sasaki haben erleben müssen, der Kampfstil, der Nagata zu einem der beliebtesten New Japan Wrestler gemacht hat. Mit den Zuschauern in seinem Rücken, macht Nagata das Match zu seiner Show, zeigt Kampfgeist und scheitert letztlich an den physikalischen Grenzen des menschlichen Körpers. Im tödlichen Sleeper Choke von Suzuki gefangen, weigert sich „Mr. IWGP“ abzuklopfen, verliert schließlich das Bewusstsein, sodass der Ringrichter den Kampf abbricht. Einmal ist Nagata zum Star eines Kampfes geworden, doch einmal mehr hat es nicht zum Sieg gereicht. Seit dem Ende seiner Rekord-Titelregentschaft 2003 sucht „Mr. Saikyou“ nun vergeblich nach dem nächsten großen Erfolg. Und zuversichtlich lässt Nagata im Anschluss an „Wrestle Kingdom“ verlauten, dass 2007 das Jahr seines großen Comeback sei. Gelinge ihm dies, sei es zugleich der Weg aus dem Tal, nach welchem die ganze Liga derzeit strebt. Mir, als absolutem Nagata Fan, lassen diese Äußerungen das Herz höher schlagen. Sollte Nagata-san etwa endlich zu den Höhen aufsteigen, die ihm in den Augen vieler Anhänger zustehen? Ich halte ihm einmal mehr die Daumen gedrückt.

 

Es folgt der Co Main Event, der Wackelkandidat des Abends. IWGP Champion Hiroshi Tanahashi muss sein Gold gegen den aufstrebenden All Japan Mann Taiyo Kea verteidigen. Die gute Nachricht dieses Kampfes ist nicht etwa der absehbare Sieg Tanahashis, sondern, dass die beiden Wrestler wohl einen überzeugenden Kampf geboten haben. Nach frühen, harten Attacken des Herausforderers entwickelt sich ein spannendes Match, welches letztlich die Zuschauer in seinen Bann zieht. Für diese Leistung wird Tanahashi vom Publikum belohnt, mit Jubel, aber auch mit dem Titel des „Most Valuable Player“ des Abends in einer Mobiltelefonumfrage in den Tagen nach der Show. Nach Hiroyoshi Tenzan und Shinsuke Nakamura fügt Tanahashi also einen dritten Namen der Liste seiner erfolgreichen Titelverteidigungen hinzu und schlägt sich damit bemerkenswert gut als junger Champion. Scheinbar erarbeitet er sich so langsam auch den Respekt und die Unterstützung des Publikums. Ohne Zweifel ist dies eine wichtiger, wenn auch kritische Phase seiner Karriere. Mit einem von gegenseitigem Respekt geleiteten Handschlag der beiden Protagonisten endet das vorletzte Match des Abends und direkt ertönt die Frage nach dem nächsten Anwärter für einen Titelkampf...

 

Main Event Time. Mit Remixes der Entrancethemes der Beiteiligten Kämpfer ziehen die beiden hochdekorierten Teams in den Dome ein. Dabei soll besonders der Einzug der New Japan Legenden Masahiro Chono und Keiji Muto ein großartiges Spektakel gewesen sein. Der anschließende Kampf gegen TenKoji, Hiroyoshi Tenzan und Satoshi Kojima bietet den Fans genau den Abschluss der Show, den sie sich erwartet haben. Alle großen Moves werden ausgepackt und ein entwickelt sich ein spannendes Match. Kojima und Tenzan hatten sich bestens auf das Match vorbereitet, sind zudem die erfolgreichsten Kämpfer ihrer Generation und eines der größten Teams der Puroresu Geschichte. Doch sie verlieren gegen die Vertreter ihrer Vorgängergeneration. Chono und Muto beweisen noch einmal auf der ganz großen Bühne, dass man sie keinesfalls zum vielzititerten Alten Eisen zählen darf. Mit einem letztlich überraschend klaren Sieg weisen sie ihre langjährigen Schüler in deren Schranken. Chono zwingt Tenzan mit dem STF zur Aufgabe, während Muto Kojima im Figure Four Leglock hält. Deutlicher kann der Sieg nicht ausfallen und überraschender kann er kaum kommen. Für mich die Überraschung des Abends. Keinen Cent hätte ich im Vorfeld auf diesen Matchausgang gewettet. Doch die Szenen nach dem Match sind es, die diesen Sieg der Altmeister unausweichlich gemacht haben: Die zwei verbliebenen der drei „Musketiere“ New Japans, Chono und Muto, binden sich weiße Bänder um die Stirn, deuten gen Hallendecke, gen Himmel. Sie zollen dem viel zu früh verstorbenen dritten Musketier Tribut. Der Dome antwortet mit Sprechchören für DEN Superstar der 90er Jahre, Shinya Hashimoto. Es ist die erste Gelegenheit für Chono und Muto, dem dritten in ihrem Bunde die gebührenden Ehre gemeinsam zu erweisen. Ein großartiges Ende für eine ereignisreiche Show, wegen dessen allein ich diese DVD bestellen würde.

 

 

[6.1.]  Newsboard: Nächster Herausforderer für den IWGP Titel, AJPW & Lesnar Gagen

 

Cagematch.de Japan-Kollege Sabu316 hat NJPW in dieser Woche gleich zwei Newsboard Meldungen beschert. Dafür möchte ich aus zwei Gründen danken. Zum einen erspart es mir, diese Neuigkeiten und Gerüchte hier auszuzählen, zum anderen (und das ist mir eigentlich wichtiger), hält es die New Japan Freunde bei CM auch zwischen den Ausgaben vom Strong Style Report über New Japan am Laufenden. Ich wollte das nur an dieser Stelle mal erwähnt haben. ;)

Zu den möglichen Herausforderern für Tanahashi finden sich später in der Kolumne noch einige Kommentare von mir.

                               

[6.1.]  Newsboard: Zuschauerzahlen, Batista vs. Tanahashi Verhandlungen, Sumo Hall Show

 

Batista bei New Japan? Wenn dies eintritt, fordere ich, dass Simon Inoki auf der Stelle abgesägt wird. Schon die Äußerungen des Präsidenten, bei den kommenden Touren gleich einen ganzen Haufen von „wichtigen“ Amerikanern zu New Japan zu bringen, lassen mich am Verstand Mannes zweifeln. Hat nicht New Japan gerade ein halbes Jahr ohne „Important figures“ aus den USA hinter sich und diese deutlich besser verkraftet, als die Stippvisiten des ach so wichtigen Brock Lesnar? Dessen Titelregentschaft endete nämlich mit dem Fiasko, dass viele von Beginn an befürchtet hatten und vielleicht noch mehr verdrängt hatten. Und Herr Kelly-Inoki sollte doch noch am besten wissen, wessen Stuhl nach dem unrühmlichen Abgang Lesnars am heftigsten gewackelt hat...

 

 

NJPW, 7.1.2007 “Battle Hall Live Vol.1”

 

Willkommen in der Tokyo Korakuen Hall, deutlich gemütlicher als der Tokyo Dome. Unter dem Titel „Battle Hall“ will New Japan in 2007 eine Reihe von Shows veranstalten, die in der atmosphärischen Halle in Tokio zwischen den langen Touren stattfinden sollen. Die erste Ausgabe folgt der Dome Show auf den Fuß. Wichtigstes Ereignis ist selbstredend der SIEG VON MAYHEM KID YAMAMOTO~!!! Spaß beiseite, dies ist nur eine sehr erfreuliche Randnotiz. Aber wir lieben doch alle der Underdog Naofumi Yamamoto. Diesem gelingt nämlich der durchaus wichtige Sieg über seinen Senior Toru Yano – in einem Singles Match! Ein guter Start ins Jahr für unseren jungen Helden. =)

 

Neben Yamamoto haben aber noch drei weitere junge Männer einen besonders guten Tag erwischt. „Funky Dancer“ Ryusuke Taguchi erkämpft sich an der Seite von Tiger Mask einen wichtigen Sieg über Jushin Liger und Milano Collection AT. Taguchi gelingt dabei der direkte Sieg über Liger mit einem Tiger Suplex Hold! Doch auch Wataru Inoue kann in einem Tag Team Match ein Ausrufezeichen setzen. Nach ziemlich erfolglosen Monaten gelingt es dem jungen Mann, den frisch gebackenen IWGP Junior Champion Minoru mit dem Triangle Lancer zur Aufgabe zu zwingen! Streich Nummer drei sieht Young Lion Powerhouse Yujiro den Junior Veteranen El Samurai in einem Singles Match besiegen. Yujiro bestätigt damit seine ansteigende Form und kann nun schon einige große (Junior) Namen auf seine Liste schreiben. Wird 2007 sein Durchbruchjahr? Die jungen Männer bei New Japan scheinen gestärkt in das noch junge Jahr zu gehen und es wird einmal mehr spannend sein, wer seine Prüfungen meistern wird und in der Hierarchie New Japans aufsteigen kann.

 

Wichtigstes Ereignis der Show ist natürlich der Main Event, ein Kampf  zwischen den Junior Heavyweight Tag Champions von New Japan, CTU Vertreter Jado und Gedo, und den WAR International Jr. Tag Champions Masaaki Mochizuki und Don Fujii - #Dragon Gate Pro-Wrestling# Vertretern. Nach dem Beginn der Zusammenarbeit von NJPW und DG im Dezember stehen hier gleich beide Titel auf dem Spiel, sodass es zu einem Titelwechsel kommen musste. Mit dem Sieg von Jado und Gedo, ihrer zweiten erfolgreichen Verteidigung der NJ Belts und damit auch ihrem Titelgewinn der WAR Titel, steht wohl auch in den kommenden Wochen und Monaten NJ/DG Kooperation auf dem Programm. Nach einem guten Kampf siegen die Tag Veteranen der Control Terrorism Unit letztlich souverän – nach einem Tiefschlag und einige weiteren (regulären...) Aktionen gegen Fujii.

 

 

NJPW, 8.1.2007 “Battle Hall Live Extra ~ Fan Appreciation Day

 

Zu dieser speziellen “Fan Appreciation” Show der “Battle Hall” Serie gibt es nicht viel Bedeutungsvolles zu sagen. Der Fokus der Show liegt auf den Geschehnissen rund um die Matches, Spiele und Aktionen der Wrestler für die Zuschauer.

Hiroshi Tanahashi wird offiziell in das Amt des Wrestlersprechers eingeführt, welches er von Takashi Iizuka übernimmt. Als erste Handlung darf der IWGP Champion die Eröffnungsrede für das Jahr 2007 an das Publikum richten. Dabei endet er mit einer Liebeserklärung an die Fans von New Japan.

Yuji Nagata siegt im „Main Event“ der Show und deutet bereits ansteigende Form an. Er beharrt, dass mit seinem Wiederaufstieg der von New Japan einhergehen werde. Im Kreise der Kandidaten auf einen Titleshot befindet er sich allerdings noch nicht.

 

 

 

Wichtige Kampfansetzungen

 

IWGP Heavyweight Titel: Hiroshi Tanahashi (c) vs. ???

18.2.2007, Tokyo Sumo Hall

Tanahashi wird am 18. Februar den Titel aufs Spiel setzen. Das steht fest. Wer der Gegner sein wird hingegen, ist noch offen. Derzeit sind drei der sich im Gespräch befindlichen Männer meines Erachtens wirklich in Reichweite:

1.        Toshiaki Kawada. Nach seinem Sieg über Nakamura ist er wohl der erste Kandidat. Aufgrund seiner Vergangenheit und seiner Präsenz ist er immer ein würdiger Herausforderer. Zudem scheint er Interesse zu haben. Ein Kampf zwischen Kawada und Tanahashi könnte wirklich stark werden, wenn Tanahashi die Rolle des Underdog annimmt, in welcher er zu brillieren weiß.

2.        Giant Bernard. New Japans bester Schwergewichtler im Jahr 2006 bleibt eine ständige Gefahr für Tanahashi. Die beiden haben gegeneinander wirklich starke Kämpfe gezeigt und mit dem klaren Sieg über Tanahashi im G1 Climax hat der Gaijin auch ein starkes Argument auf seiner Seite.

3.        Manabu Nakanishi. Tag Champion und beim Publikum sehr beliebt. Im Ring hat er sich gemausert, hat mich zum Beispiel mit einem guten G1 Climax Kampf gegen Tanahashi überrascht. Ein Titelkampf zwischen diesen beiden wäre sicherlich interessant, doch eigentlich sind Singles Matches zuletzt nicht die Stärke des „Wilden“ gewesen. Seit seinem grandiosen 60 Minuten Draw gegen Nagata im März 2003 hat er keine Chance mehr auf die IWGP Krone erhalten. Sollte ihm ein Titelkampf bevorstehen, sehe ich diesen nicht im Februar über die Bühne gehen.

Masahiro Chono hat sich selbst mit seinen Äußerungen aus dem Rennen genommen. Er fühle sich körperlich trotz seines Tokyo Dome Sieges nicht in der Lage zu einem Titelkampf. 2007 wolle er seine Fähigkeiten hinter den Kulissen trainieren, um nach dem Ende seiner aktiven Karriere echte Superstars zu schaffen. Worte eines Mannes, der wohl immer mehr daran denkt, die Stiefel an den Nagel zu hängen.

Togi Makabe ist von New Japan Offiziellen und auch von Hiroyoshi Tenzan ins Spiel gebracht worden. Er hat seit der Gründung von „Great Bash Heel“ klare Fortschritte gemacht, ist WEW Champion und langsam aber sicher für eine erste Chance auf den Titel. Er wird jedoch nicht im Februar seine Chance bekommen, denn auch wenn er und Tanahashi Rivalen sind (und im Ring eine gute Chemie haben), ein Kampf der beiden wäre für eine kleinere Bühne geschaffen als die Sumo Hall in Tokio.

Letztlich rechne ich damit, dass in Kürze Kawada offiziell als Herausforderer vorgestellt werden wird. Vielleicht ja schon in der nächsten Woche...

 

 

Vielen Dank für das Lesen meiner Kolumne. Wenn diese euch gefallen hat oder auch Diskussionsbedarf geweckt hat, schaut doch einfach mal auf dem Cageboard vorbei. Ich freue mich über jede Antwort und beantworte bereitwillig jede Frage. 

 

Diskussion auf dem Cageboard

               

Verfasst von Markus Suhr, 8. Januar 2007.

rancor@shiningwizard.de

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