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My View: Die größten Gewinner 2006 in WWE und TNA

Kolumne

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Published on:
29.12.2006, 15:52 
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Das Jahr 2006 neigt sich dem Ende entgegen. Rückblicke gehören da einfach in die Zeit. So ist es auch bei mir, schließlich habe ich eine unheimlich furchtbar wichtige Meinung, die ich der Welt mitteilen muss (Feedback und Diskussionen zu eben jener im Forum oder per Mail sind natürlich gerne erwünscht). Nachdem ich mich in der letzten Woche an dieser Stelle den Verlierern des Jahres 2006 in WWE und TNA gewidmet habe, sind nun die Gewinner dran. Auch hier gilt natürlich die Voraussetzung: Die Worker müssen bis zum Schluss ein Teil des aktiven Rosters der jeweiligen Promotion gewesen sein. Nun aber genug des Vorgeplänkels, beginnen wir nun mit der WWE:


10. SmackDown!
Ich konnte mich einfach nicht für einen bestimmten Worker entscheiden, deswegen musste ich den gesamten Brand nehmen. Und den Platz in dieser Liste hat sich SmackDown! wirklich verdient. Denn die Show hat sich von der grauen Maus zum leuchtenden Stern gewandelt. Nachdem sie live im WWE-TV offiziell zur B-Show deklariert wurde, regelmäßig für miese PPVs verantwortlich war und in diesem Jahr nicht nur zeitweise in der Priorität sogar noch hinter der ECW angesielt war, sondern auch einen Senderwechsel inklusive Bookerwechsel zu überstehen hatte, ist SmackDown! trotz allem jetzt zum Jahresende das stärkste aller WWE-Programme. Das Erfolgskonzept ist ein gesunder Mix aus jungen Talenten und Ringveteranen. Zudem baut man viel mehr auf die wirklichen Stärken der Worker, die beim SmackDown!-Roster im Ring liegen. Die Mic-Worker findet man bei RAW, bei SmackDown! wird weniger geredet, dafür mehr gekämpft. Dabei springen regelmäßig sehenswerte Matches bei heraus. Das liegt auch daran, dass die Cruiserweights endlich ihre Nische gefunden haben. Leute wir Brian Kendrick, Jamie Noble, Paul London, Jimmy Wang Yang und Gregory Helms liefern tolle Matches ab – und endlich, endlich räumt man ihnen dafür nun wöchentlich Zeit ein. Wenn auch nur inoffiziell, aber momentan ist SmackDown! die A-Show der WWE.

9. Johnny Nitro
In diesem Jahr kam es zu einem wenig erfreulichen Ereignis, als sich die WWE dazu entschied, das erfolgreiche Tag-Team MNM zu trennen. Zusammen funktionierten Johnny Nitro und Joey Mercury hervorragend, doch wie sollte es solo aussehen? Als Single-Worker war Nitro bereits einmal gescheitert. Doch nicht dieses Mal. Johnny Nitro hat sich durchgesetzt. Er hat sich den WWE-Intercontinental-Championship zweimal geholt und weiß mit durchaus unterhaltsamen Matches zu gefallen. Seine Promos mögen noch verbesserungswürdig sein, aber das wird kommen. Außerdem hat er ja noch die Nummer-Eins unter den RAW-Diven, Melina, zu seiner Unterstützung an seiner Seite. Johnny Nitro ist somit wirklich ein Gewinner.

8. Batista / Bobby Lashley
Für mich stehen beide Worker auf der Nummer Acht, da sie sich recht ähnlich sind. Beginnen wir mit Batista. Dieser Kraftprotz kam 2006 von einer längeren Verletzungspause zurück und hatte nach seinem Comeback ordentlich zu kämpfen. Seine Leistungen waren nicht ansprechend genug, so dass man ihn Finlay zum Fehdengegner machte, der Batista zu guten Ringleistungen führen sollte. Jetzt zum Jahresende ist Batista vielleicht nicht viel besser, aber immerhin wieder World-Heavyweight-Champion. Gewonnen hat er damit auf jeden Fall. Bobby Lashley hat ein ähnliches Problem wie Batista. Er gilt als nicht reif für den Top-Spot, weswegen man sogar kurzfristig einen PPV-Mainevent umbookte. Trotzdem hat auch er es in 2006 an die Spitze eines Brands geschafft. Denn er ist der ECW-Heavyweight-Champion. Ob er es auch geworden wäre, wenn The Big Show sich nicht verletzt oder Rob Van Dam nicht mit Drogen aufgeflogen wäre, sei einmal dahingestellt. Fakt ist nun einmal, dass er das Gold trägt und in 2006 auch schon den U.S.-Championship sein Eigen nennen durfte. Das sollte diesen 8. Platz rechtfertigen.

7. Finlay
Als in diesem Jahr die Gerüchte um ein mögliches Comeback des Iren aufkamen, schlug ich halb die Hände über den Kopf zusammen. Was will dieser Opa nach all den Jahren wieder im Ring? Aber ich wurde eines besseren belehrt. Finlay hat es immer noch drauf. Und wie! Seine Promos sind kurz und knackig, seine Matches sind rustikal und unterhaltsam. Vor allem aber bringt er seinen Charakter trotz seines Kobolds ernsthaft rüber. Er ist so eine Art Ric Flair von SmackDown!. Er steht nicht im ganz großen Spotlight, liefert dafür aber gute Matches ab und hilft anderen Workern, im Ring gut auszusehen. Bei solchen Leistungen spricht natürlich nichts dagegen, auch in seinem Alter noch regelmäßig im Seilgeviert zu stehen.

6. Jeff Hardy
Jeff Hardy hat ein hervorragendes Comeback hingelegt. Im letzten Jahr nahm er in meiner Liste noch den 1. Platz unter den Verlierern bei Total Nonstop Action ein. Nun aber hat er sich von TNA endlich verabschiedet, wo er ohnehin nicht mehr glücklich geworden wäre. Bei der WWE schlug er dann sofort ein und holte sich recht schnell mit dem Intercontinental-Championship das erste Gold. Darüber hinaus kam es auch zu dem, was sich viele Fans bei seiner Rückkehr erhofft hatten: Eine Reunion der Hardy Boys. Und noch eins sollte erwähnt werden: Zu Jeff Hardy als Wrestler mag man stehen, wie man will, aber seitdem er zurück ist, weiß RAW regelmäßig mit unterhaltsamen Matches in der Midcard aufzuwarten. Wenn Hardy mit Leuten wie Carlito, Super Crazy, Shelton Benjamin oder Johnny Nitro im Ring steht, dann wird es gut. Bleibt nur zu hoffen, dass Jeff sein Ego unter Kontrolle behält und nicht wieder beginnt, bei Shows zu spät aufzutauchen oder sie gar zu verpassen.

5. CM Punk
Dass CM Punk ein hervorragender, nein, sogar ein herausragender Worker ist, weiß jeder, der sich ein bisschen mit der Independent-Szene in den USA beschäftigt. Wie viele Klassiker Punk bei Ring Of Honor auf die Beine gestellt hat, mag man hier gar nicht aufzählen. Schon lange war klar, dass aus ihm etwas Großes werden würde – und tatsächlich wagte CM Punk dann auch den Schritt, zur WWE zu gehen. Er begann in der OVW und dort hieß es enttäuschenderweise, Stephanie McMahon sei nicht sonderlich von ihm beeindruckt. Dann aber holte Paul Heyman ihn zur ECW, wo CM Punk schnell bewies, dass er auch im Mainstream funktioniert. In seinen kurzen Promos brachte er die Fans schnell hinter sich, genauso wie mit seinen Matches. CM Punk hat einfach etwas an sich, das sich schwer beschreiben lässt. Sein Stil ist vielleicht nicht unheimlich spektakulär, aber er kommt in seiner Art so natürlich rüber, dass es eine wahre Freude ist. Er hat „es“ einfach. In 2006 hat es für ihn zwar noch zu keinem Titel gereicht, aber Punk durfte immerhin schon den letzten ECW-PPV headlinen und ist innerhalb weniger Monaten zum beliebtesten Face hinter Rob Van Dam aufgestiegen. 2007 kann eigentlich nur der Durchbruch kommen.

4. Rob Van Dam
Rob Van Dam ist ein heikles Thema, denn seine Platzierung so hoch in der Gewinnerliste ist ein zweischneidiges Schwert. Man kann argumentieren, dass er 2006 alles gewonnen oder aber alles verloren hat. Ich wähle die erste Variante. In 2006 gewann RVD nicht nur den ECW-Heavyweight-Championship, sondern auch den WWE-Heavyweight-Championship. Wer hätte bitte jemals gedacht, dass RVD eines Tages mal den wichtigsten Titel der WWE halten würde? Das war lange undenkbar. Und sein Sieg über John Cena bei ECW One Night Stand im Hammerstein Ballroom ist für mich einer der größten Momente 2006 gewesen. Was für eine Atmosphäre, was für Emotionen. Leider hielt Robs Doppelregentschaft nicht lange. Nach dem Verlust des WWE-Goldes war er auf Grund eines Drogendeliktes auch den ECW-Titel blitzschnell los. Trotzdem blieb er aber das Top-Face der ECW und am Mainevent führt kein Weg an ihm vorbei, auch wenn er momentan wohl chancenlos auf den ECW-Heavyweight-Championship ist und angeblich sogar über einen Wechsel zu TNA nachdenkt. Doch trotz der glücklosen zweiten Jahreshälfte bleibt unterm Strich, dass 2006 das erfolgreichste Jahr für RVD in der WWE war.

3. John Cena
Im letzten Jahr stand John Cena noch auf Platz 1 dieser Liste – und auch in diesem Jahr kommt man nicht um ihn herum, wenn es um die Vergabe einer Topplatzierung geht. Leicht war es dieses Mal aber nicht. Er musste seinen Titel im Januar verlieren, da die Fans ihn zu hassen begannen. Das hielt bis WrestleMania an, wo es zu dem kuriosen Szenario kam, dass Cena als Face ausgebuht und Triple H als Heel bejubelt wurde. Die WWE stand aber zu Cena und mittlerweile muss man sagen – zu Recht! Inzwischen ist John Cena wieder das beliebte Face, das er sein sollte. Es lässt sich auch kaum abstreiten, dass er der größte Superstar ist, den die WWE in ihren Reihen hat. Nicht erst sei „The Marine“ ist er das öffentliche Aushängeschild der Promotion. Konsequenterweise trägt er inzwischen auch wieder den WWE-Championship, den er 2006 insgesamt zweimal gewann. 2006 begann vielleicht mit einem Fehlstart, wurde aber dennoch ein gutes Jahr für John Cena.

2. Edge
Zu Edge kann man eins sagen: Er war zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Bei New Year’s Revolution war John Cena ein unbeliebter Champion. Da löste Edge seinen Titleshot ein und holte sich das Gold. Das war eine echte Überraschung – und zwar eine positive. Die Fans waren Feuer und Flamme für diese Idee. Die Ratings stiegen, das Interesse an Edge als Champion war groß. Leider hielt seine Regentschaft nicht lang, doch er konnte den WWE-Championship ein zweites Mal gewinnen und dieses Mal über zwei Monate tragen. Damit einhergehend löste der Kanadier Triple H als Top-Heel bei RAW ab. Geglückt ist ihm dies mit seinem starken Mic-Work. Er schafft es immer wieder unter die Haut der Fans zu kommen. Das Publikum liebt es, ihn zu hassen. Sein Charakter funktioniert perfekt. Nur jetzt zum Jahresende ist sein Status etwas unsicher. Edge steckt in einer Fehde mit der DX und noch lässt sich nicht abschätzen, ob das gut oder schlecht für ihn ist. Aber dennoch, mit seinen beiden Regentschaften als WWE-Champion ist Edge der Aufsteiger des Jahres, gleich hinter…

1. Booker T
Was Booker T dieses Jahr geleistet hat, ringt mir wirklich Respekt ab. Vom ewigen Midcarder wurde er zum besten World-Heavyweight-Champion seit langem. Alles, was es dazu brauchte, war ein Gimmickwechsel. Booker T gewann das King-Of-The-Ring-Turnier und verwandelte sich zu King Booker, einer Rolle, die ihm wie auf dem Leib geschrieben ist. Zusammen mit seiner Queen Sharmell wurde er zum schillerndsten Charakter des gesamten Brands. Seine Promos sind traumhaft, seine Matches gewohnt gut. Wahrscheinlich gab es noch nie einen besseren Booker T als den jetzigen King Booker. Für mich ist diese Entwicklung deshalb so besonders, da er zwar immer der „Five Time“-WCW-Champion war, aber in der WWE bekam er nie eine faire Chance auf den Mainevent. Nun kam es dazu, auch wenn sein Push aus der Not heraus geboren wurde. Denn SmackDown! verzeichnete Abgänge (Kurt Angle, Randy Orton) und Ausfälle (Chris Benoit, Batista, Mark Henry, JBL). So blieb fast nur Booker T übrig und diese Chance nutzte er perfekt. Wenn ich Booker T jetzt sehe, sehe ich nicht einen Typen, der zwar mal „Five Time“-WCW-Champion, sonst in der WWE aber nur ein Midcarder war, sondern ich sehe einen richtigen Champ, einen der Besten. Besonders aufgefallen ist mir das in der Zeit um Cyber Sunday, wo Booker mit den Champs der anderen beiden Brands im Ring stand. Da hatte ich das Gefühl, dass er da wirklich hingehört. Und ich denke, auch bei den übrigens Fans hat es Booker T dieses Ansehen verdient. Er gehört genauso in den Mainevent wie The Undertaker, John Cena oder Triple H. Ohne jede Frage ist Booker damit für mich der größte Gewinner 2006.


Soviel zur WWE. Schauen wir nun auf de Top-5 des Jahres 2006 von Total Nonstop Action:

5. Kurt Angle
Ende März schrieb ich eine Kolumne mit dem Titel „WrestleMania der Möglichkeiten“. In dieser Kolumne ging ich davon aus, dass mir jeder Worker – egal welcher Liga oder welchen Kontinentes – zur Verfügung steht, um mein Traum-WrestleMania zu booken. Ganz oben auf meine Card setzte ich das Match Kurt Angle vs. Samoa Joe. Nie hätte ich beim Verfassen dieser Zeilen gedacht, dass dieses Match noch in diesem Jahr Realität werden würde – und das auch noch bei TNA (in dieser Liste befand sich übrigens auch ein Match zwischen Bobby Lashley und Monty Brown, das ebenfalls bald stattfinden könnte)! Aber macht der Wechsel von der WWE zu TNA Kurt Angle zum Gewinner? Nicht unbedingt, sieht man es aber als einen Wechsel von der ECW zu TNA an, dann vielleicht schon eher. Vor allem aber taucht Angle in dieser Liste auf, weil er es 2006 wieder einmal geschafft hat, ein Match zu zaubern, das garantiert in allen „Match Of The Year“-Wahllisten zu finden sein wird. Und sein Match gegen Samoa Joe bei Turning Point wird auch gute Chance auf den Sieg zum MOTY haben. Kurt Angle ist wieder da, Verletzungen und Drogen sind vorerst einmal vergessen. Man darf gespannt sein, was den „Olympic Hero“ 2007 noch alles bei TNA erwartet.

4. Samoa Joe
Im letzten Jahr war Samoa Joe noch auf Nummer Eins dieser Liste. Dieses Jahr hat es nicht für den Spitzenplatz gereicht. Zwar war Joe auch in 2006 sehr erfolgreich, sein unaufhaltsamer Push geriet aber ins Trudeln. Nach Verlassen der X-Division sammelte Joe auch unter den Heavyweights Sieg um Sieg, nur in weitaus unwichtigeren Matches. Den NWA-Heavyweight-Championship hat er nicht gewonnen und so richtig dran war er ebenfalls nicht. Zu sehr bremste ihn da die Fehde zwischen Jeff Jarrett und Sting aus. Und trotzdem: Samoa Joe trug den X-Division-Title ins Jahr 2006 und konnte ihn im April ein weiteres Mal gewinnen. Seine Siegesserie riss auch in der Heavyweight-Division nicht…zumindest bis Kurt Angle kam – und mit dem stellte er eines der besten Matches der TNA-Historie auf die Beine. Mit ihm durfte Joe auch zwei PPVs headlinen – und den „Olympic Hero“ bei Turning Point sogar besiegen. Irgendwo war 2006 also schon erfolgreich…

3. Christian Cage
Die Frage, ob sich der Wechsel von der WWE zu TNA gelohnt hatte, konnte man bereits im letzten Jahr mit einem eindeutigen „Ja“ beantworten. Vorbei die Zeit, in der Christian Cage als Midcarder für deutlich untalentierte Worker den Edel-Jobber spielen musste. Jetzt ist Cage Maineventer! Und vor allem schaffte Christian etwas, was in der WWE wohl undenkbar schien: Er konnte den World-Heavyweight-Title gewinnen. Zur Jahrsmitte allerdings machte Christian Cage ein wenig schlapp. Als Face-Champion schien er die Fans zu verlieren. So ging der Titel an Jeff Jarrett zurück und Cage startet mit einem Heel-Turn neu durch. Mit diesem neuen Charakter, der wohl einfach das beste Gimmick für den Kanadier ist, ging es wieder bergauf und Ende 2006 findet sich Christian Cage nicht nur im Mainevent zurück, er hat sich auch im Titelkampf um den NWA-Heavyweight-Championship zurückgemeldet.

2. Latin American Exchange
Was bloß mit Konnan tun? Das war die große Frage nach der Trennung der 3 Live Kru für die TNA-Kreativen. Man steckte ihn zunächst in eine Fehde mit BG James, in der sich Konnan sogar dessen Vater geschlagen geben lassen musste. Gleichzeitig setzte sich Konnan ans spanische Kommentatorenpult und zusammen mit Moody Jack hetzte er über die ungerechte Behandlung der Latinos bei TNA. Mit der Zeit wurde die Latin American Exchange geboren, die in der Besetzung Konnan, Homicide und Hernandez Konstanz fand. Heute ist die LAX ein Publikumshighlight. Die Gründe dafür sind vielfältig. Das rassistische Thema der LAX ist ein spannendes, da politisch unkorrektes Thema, das in den USA aber keine Fiktion ist. Diese Heels erzeugen also glaubhafte Heat. Dazu hat das Stable mit Homicide (der übrigens hervorragend zum LAX-Gimmick passt) einen starken In-Ring-Worker, mit Hernandez einen beeindruckenden Heavyweight und mit Konnan ein exzellentes Sprachrohr, dessen starkes Mic-Work tief unter die Haut der Fans geht. Konnan schafft es so immer wieder, gute Heat für die LAX aufzusaugen. Die logische Folge waren starke Matches gegen AJ Styles & Christopher Daniels, sowie ein starker Push des Stables, der bis heute anhält. Die LAX ist eines der interessantesten Stables der letzten Jahre.

1. Abyss
Der größte Gewinner 2006 ist dieses Mal ein fast schon unscheinbarer Worker. Abyss fällt nicht durch hervorstechendes Charisma oder beeindruckendes Mic-Work wie z.B. ein John Cena auf. In den Ring steigen und gute Arbeit abliefern – das ist Abyss. Und diese gute Arbeit liefert er mit einer erfreulichen Konstanz ab, was sich zum Ende des Jahres endlich ausgezahlt hat. Abyss war stand schon früher in Titelmatches und war immer unterlegen. Ende November hieß sein Gegner Sting – und als totaler Underdog holte er den Titel. Einen Monat später verteidigte er es erneut gegen Sting und gegen Christian Cage. Damit ist Abyss nicht eine Eintagsfliege, wie schon so manch anderer Heavyweight-Champion. Und das verdientermaßen! Denn das „Monster“ weiß neben den guten Ringleistungen mit einer intensiven Aura und einem Hang zum Hardcore zu gefallen. Seine Schwäche am Mic wird durch seinen Manager James Mitchell wettgemacht. Und endlich gab es dafür die Belohnung: Abyss ist das erste TNA-Eigengewächs als NWA-Heavyweight-Champion seit über eineinhalb Jahren – das ist mir der erste Platz wert.


Das waren meine Gewinner aus dem Jahre 2006. Einmal werde ich in diesem Jahr noch eine Kolumne verfassen, nämlich den „Rumor Report“ am kommenden Sonntag. Ich hoffe, auch an Silvester schauen noch einige Leser in die Kolumne rein. Für alle, die aber dann bereits mit Feiern beschäftigt sind, wünsche ich schon jetzt einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr.
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