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Inside The Cage CLXIV: WWE NXT #4.04

Kolumne

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Published on:
01.01.2011, 23:45 
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Inside The Cage wünscht ein frohes neues Jahr 2011! Zum letzten Mal im Jahre 2010 fand am Dienstag jedoch noch NXT statt und zum letzten Mal vor der Eliminierungsshow hatten die sechs Rookies die Chance, sich zu beweisen. Vier von ihnen standen im Ring, doch am Ende war es quasi ein fünfter, der einen bleibenden Eindruck hinterlassen konnte. Wir beleuchten die Geschehnisse in unser üblichen Art und Weise und wünschen viel Spaß beim Lesen!

Auch Profis können nicht zaubern

Mathias: Wurde Dolph Ziggler in der letzten Woche noch zu Recht für sein tolles Match mit John Cena gelobt, so muss man ihn in dieser Woche vielleicht nicht kritisieren, aber Lob ist an dieser Stelle nicht angebracht. Das Match gegen Johnny Curtis war nicht gut, da gibt es kaum was dran zu deuten. Vor allem Curtis hat in diesem Match mehrfach Probleme mit dem Timing, was sich vor allem in seinem Top Rope Leg Drop wiederspiegelt, der Ziggler auch deutlich verfehlt hätte, wenn dieser sich nicht bewegt hätte. Auch wenn man diese kleinen Fehden innerhalb der Show mit drei fast immer in irgendwelchen Kombinationen festen Paarungen grundsätzlich begrüßen kann, so sollte man die Paarungen vielleicht auch mal mischen, damit es unter Umständen wieder interessanter werden könnte. Hoffentlich lässt man auch die angedeutete Eifersuchtsstory mit Jacob Novak, der es auf Vickie Guerrero abgesehen hat, fallen.

Vanni: Hoffentlich lässt man Novak generell fallen. Ich finde den Typen einfach lahm. Das Match war bestenfalls durchschnittlich, da hast du schon recht, vor allem, weil du richtig herausgestellt hast, dass man vermutlich weniger Ziggler in Rechenschaft ziehen muss, sondern eher den Rookie. Für mich ist Novak für die nächste Woche aber auf jeden Fall ein Kandidat für die Nominierung, Mini-Story mit dem Puma Guerrero hin oder her.

Die Ratte kann punkten

Mathias: Auch Derrick Bateman und Conor O'Brian haben in dieser Staffel schon eine kleine Geschichte miteinander erlebt und man kann hier zumindest eine leichte Steigerung zum Opener erkennen. Schön auch, dass man die Verbindung von Bateman zu Daniel Bryan ein wenig einbringt, wenn dieser nicht da ist, da sein Schützling mit einem Heellock und Leg Kicks versucht hat, dessen Aktionen einzubringen. O'Brian bleibt neben seiner Rattitude nach wie vor etwas blass vom Charakter her und auch der Sieg kann bisher nicht wirklich etwas daran ändern. Vielleicht rächt sich hier auch die Tatsache, dass man auf bekannte Namen bei den Rookies verzichtet hat, die eine für viele Fans vermutlich greifbarere Hintergrundstory vorweisen könnten.

Vanni: Ich finde es so eigentlich mal ganz interessant und O'Brian eigentlich recht cool. Die Tatsache, wie Bateman die Moves von Bryan in sein Moveset übernommen hat, ist mir auch sehr positiv aufgefallen. So sieht man dann wenigstens mal den Einfluss der Pros auf ihre Frischlinge. Das Match war besser als der Opener, aber auch nicht über das Prädikat "solide" hinaus gehend.

Hau den Lukas mit unerwarteten Ausgang

Mathias: Auf dem Papier musste dies ja eigentlich die Challenge für Brodus Clay gewesen sein, doch ob sein durchscheinender weicher Kern oder die Kritik von DiBiase wegen der Niederlage in der Vorwoche ihn vielleicht irritiert haben sollen, bleibt sein Geheimnis. Am Ende war es jedenfalls Curtis, der den Sieg einfahren konnte und sich wie schon beim Match mit R-Truth freute, ehe er Backstage sich dann über diesen beschwerte. Manche Sachen muss man aber auch einfach nicht verstehen.

Vanni: Das habe ich auch einfach nicht geblickt, was das auf einmal sollte. Komisch auch, dass Clay die Challenge nicht gewonnen hat, gerade wenn man ihn am Ende der Show dann auch so dominant darstellt. Bei der Challenge waren aber die Kommentare zur Überbrückung von Matt Striker recht nett.

Clay wird weiter gereizt

Mathias: Es ist in der Geschichte des Wrestlings eine immer wieder gern genommene Formel einen böse aussehenden und relativ kräftig gebauten Mann zu reizen, bis diesem die Nerven durchgehen und er sich gegen seinen Mentor stellt. In diesem Falle haben es Maryse und Ted DiBiase es sich ein wenig mit Clay verscherzt, der seinem Pro das Match gegen Byron Saxton kostete, welches mit vielen Haltegriffen und Verhöhnungen auch eher langweilig war. Die Randstory gefällt mir in diesem Fall jedenfalls sehr gut, da Clay wirklich der charmante Riese sein könnte, wenn man ihn so sieht. Und Saxton profitiert mit seinem Gimmick durch diesen Sieg natürlich auch. Vom Booking her also vieles richtig gemacht an dieser Stelle. Schade, dass die Harmonie der Aktiven irgendwie nicht gegeben zu sein schien.

Vanni: Das Booking war an dieser Stelle wirklich in Ordnung und passte so wie ein Deckel auf den Eimer. Auch wenn ich Clay teilweise immer noch ein wenig komisch finde - warum haut er Saxton um, wenn er im Prinzip genau weiß, dass der Referee zusieht? - ging das so alles schon in Ordnung. Und Saxton gefällt mir eigentlich mittlerweile sogar recht gut.

Clay zeigt nach der Challenge Talent

Mathias: Eines kann man nach dieser Challenge auf jeden Fall festhalten, denn die sechs Rookies haben sich richtig entschieden, Wrestler zu werden und nicht den angeblichen anderen Talenten zu fröhnen. Weder das Gedicht, das Märchen oder der Witz waren gut und auch der Tanz war eher peinlich als alles andere. Dass Novak posieren kann, zeugt auch nicht von besonders viel Einfallsreichtum und was Clay da Michael Cole, der einfach nur lustig war und sogar einen Shoot gegen Kaval einbauen durfte, quasi ins Ohr gerufen hat, weiß wohl auch nur er. Am Ende zeigt er aber sein wahres Talent und fertigt mal alle fünf Kontrahenten ab. Mal sehen, ob man dies auch endlich mal nutzt, um dies in den kommenden Wochen aufzugreifen, da solche Attacken bei NXT ja gerne mal fallen gelassen wurden. Der Suplex gegen Saxton kurz vorm Ende war, und hier wiederhole ich mich gerne, auch wieder nett anzusehen und ich hoffe, er darf da künftig auch mehr von zeigen.

Vanni: Danach sieht es aber leider irgendwie nicht aus, ich glaube, Clay wird in seinem Moveset von der WWE streng limitiert bleiben. Ansonsten kann ich dir auch hier eigentlich nur zustimmen, wobei ich den ersten Witz der Ratte schon ganz lustig fand - I have no eye-deer. Vieles wirkte aber auch einfach ziemlich befremdlich und komplett seltsam, erst recht, wenn man dann auch noch Johnny Curtis als Sieger betrachtet. Aber was solls. Wichtig war, was nach der Challenge kam und da hat Clay völlig zurecht auch mal dominiert.

Fazit:

Mathias: Auf jeden Fall die schwächste Show dieser Staffel bis hier hin. Die Matches waren eher schwach und neue Paarungen werden nötig, statt immer wieder Konstellationen von Curtis/Novak, Bateman/O'Brian oder Clay/Saxton zu sehen. Der Talentwettbewerb sollte lustig sein, war aber eher peinlich und so bleiben unter dem Strich nicht mehr als nett gemeinte 4 Punkte.

Vanni: Japp, die schlechteste Show der vierten Staffel. 4 Punkte finde ich auch angemessen.

Es folgen noch iMPACT und SmackDown!, um das Wrestling-Jahr 2010 zu beschließen. Wir wünschen Euch daher noch einmal alles Gute für das Jahr 2011 und freuen uns wie immer über Eure Kommentare.