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Rumor Report #217: WWE sortiert Division neu, Welcher WWE-Jungstar bereits ausgesorgt hat, Sind die Immortals bereits ein Flop?

Kolumne

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Published on:
24.10.2010, 00:09 
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Willkommen zum „Rumor Report“ auf Cagematch.de, dem einzigen Original aller Kolumnen dieser Art! Hier findet ihr die heißesten Gerüchte aus dem Wrestling-Business, die in dieser Woche aufgekommen sind. Zwar mag sich hinter jedem Gerücht ein Fünkchen Wahrheit verstecken, doch manchmal muss man bei einigen Meldungen schon sehr lange danach suchen. Daher werde ich zu jedem Gerücht ein persönliches Statement abgeben, in dem ich den Wahrheitsgehalt der „Neuigkeiten“ einschätze. Unter Umständen sind in diesem Report einige Spoiler enthalten. Wer sich also von den kommenden Storylines überraschen lassen will, sollte besser nicht weiterlesen.


Die Top-Themen dieser Woche:

Celtic Warrior – Es kann nur einen geben…
In der letzten Woche war an dieser Stelle über The Miz zu lesen, dass er zu seinem Maineventer aufgebaut werden soll. Eine anderer Worker ist schon da, wo The Miz noch hin will. Gemeint ist Sheamus. Und glaubt man aktuellen Gerüchten, scheint er eine rosige Zukunft zu haben. Wie es nämlich heißt, soll sein Top-Spot gesichert sein. Nicht nur sei Sheamus backstage sehr beliebt, er habe auch einige wichtige Unterstützer innerhalb der Company. So habe er bereits Fehden mit Leute wie Randy Orton, John Cena und Triple H gehabt. Alle drei gelten hinter den Kulissen als „Power-Player“ – und sie alle hätten sich sehr positiv über den „Celtic Warrior“ geäußert. So gelte Sheamus nun als große Erfolgsstory der neuen Jugendbewegung der WWE und dürfte wohl für lange Zeit ein Mainevent-Player bleiben.

Mein Kommentar: Hat Sheamus es schon geschafft? Wenn es so ist, wie das Gerücht behauptet, dann hat er es geschafft. Allerdings ist man immer geneigt abzuwarten, ob Sheamus nicht wie einige andere junge Stars wieder einen Depush erfährt. Doch die Chancen stehen gut, dass dem nicht der Fall ist. Bereits zweimal konnte er sich inzwischen den WWE-Championship sichern. Das muss man erstmal schaffen als Newcomer. Darüber hinaus ist Sheamus…einfach anders. Er fällt auf. Mit kalkweißer Haut und seinen roten Haaren sticht er hervor. Darüber hinaus ist er von der Statur her ein „Powerhouse“, also eine Art Worker wie für den WWE-Mainevent geschaffen. Auch sein Timing ist gut, denn er ist zu einer Zeit da, in der die WWE dringend neue Maineventer braucht. Und mit der Rückendeckung von Orton, Cena & HHH kann wirklich nicht mehr viel schief gehen. Sein Problem könnte allerdings sein, dass solch eine Unterstützung (und solch ein Erfolg) Neider hervorrufen wird.


Eine neue Chance für die Tag-Division?
Vor einigen Monaten hat die WWE die Unified Tag Team Championships abgeschafft. Seitdem gibt es im WWE-Universum wieder nur zwei Tag-Team-Belts anstatt vier. Zu der Zeit habe es Diskussionen gegeben, dass man die Tag-Championships wieder aufwerten wolle. So sei es der Plan gewesen, bei RAW und SmackDown! neue Teams zu formen, um so neue Herausforderer für die Champions zu schaffen. Eine weitere Idee, die in die Runde geworfen worden sei, sei es, bei der Survivor Series eine Art Survivor-Series-typisches Match mit Teams aus beiden Brands zu veranstalten. Wie es aktuell um die Pläne stehe, sei nicht gewiss. Möglicherweise befinde sich die Division gerade in der angedachten Umbruchphase. Denn die WWE löse bestehende Teams auf, wie zum Beispiel Curt Hawkins und Vance Archer. Und auch die Hart Dynasty scheint kurz vor einem Split zu stehen. Nach der Trennung dürfte David Hart Smith dann die Heel-Rolle zufallen, auch wenn es zuletzt so aussah, als würde Tyson Kidd heelish agieren.

Mein Kommentar: Ganz ehrlich: Ich habe die Hoffnung schon aufgegeben, bei der WWE noch einmal eine starke Tag-Division zu erleben. Dies ist nicht das erste Mal, dass in den letzten Jahren die Wiedergeburt der Tag-Division ausgerufen wurde. Doch – so fern diese Pläne in der Vergangenheit überhaupt ernsthaft verfolgt wurden – man hat es nie geschafft, wieder eine starke Division aufzubauen. Entweder spielen die Tag-Teams überhaupt keine Rolle oder aber die Division wird von zwei prominenten Single-Workern dominiert. Warum das so ist, ist schwer verständlich, denn auch mit Tag-Teams kann man Geld verdienen, wenn man es denn ernsthaft durchzieht. The Miz & John Morrision waren ein Team, das die Division wiederauferstehen hätten lassen können. Doch man hat es nicht gewagt, sie in den Mainevent zu pushen. Dabei können Tag-Teams tolle Matches zeigen. Auch kann man es so darstellen, dass das Tag-Wrestling etwas Besonderes ist, das nicht jeder beherrscht. Dies erreicht man zum Beispiel, in dem man das Top-Tag-Team gegen zusammengewürfelte Teams aus Single-Workern gewinnen lässt – auch wenn diese Single-Worker Top-Stars sind. So pusht man eine Tag-Division. Und man könnte die Tag-Division auch jetzt pushen. Warum die Hart Dynasty schon splitten? Haben sie bereits alles gezeigt, was machbar ist? Sind sie als Single-Worker wertvoller? Warum hat man ein riesiges The Nexus-Stable, aber alle sind nur dafür da, um Wade Barrett over zu bringen? Warum stellt man zwei Nexus-Mitglieder nicht als Tag-Experten da, das würde nicht nur weitere Worker aufbauen, sondern auch das Stable stärker erscheinen lassen? Zusammen mit den Stable-Kollegen wären dieses Nexus-Team durch Eingriffe fast unschlagbar - das perfekte Heel-Team also. Warum treten The Usos nur bei Superstars an, anstatt als ein ernst zu nehmendes Team aufgebaut zu werden? Und wieso bestehen die jüngsten Tag-Teams nur aus zusammengewürfelten Workern, bei denen man das Gefühl hat, dass man einfach nichts Besseres mit ihnen anzufangen weiß? Warum werden nicht öfters neue Worker gleich als Tag-Team vorgestellt? Mag sein, dass man die Tag-Division stärken will. Aber allein der Glaube an der Durchführung fehlt…


Eric Bischoff macht sich unbeliebt
Bei Bound For Glory hat Total Nonstop Action es gewagt: Das große Face der Company, Jeff Hardy, wurde Heel geturnt und trat der neuen Heel-Gruppierung The Immortals bei. Das folgende Impact! schaffte es nach dieser Sensation, das beste Rating seit Monaten abzustauben. Doch der Erfolg hat leider einen dicken Schönheitsfehler. Denn wenn man sich die Viertelstunden-Ratings anschaut, sieht man, wie Impact! im Verlauf der Sendung immer mehr Zuschauer verloren hat. Zum Ende hin hatten sich 25% der Zuschauer verabschiedet, die am Anfang der Show noch dabei waren. Eric Bischoff soll hinter den Kulissen aber sauer reagiert haben, als man Dixie Carter gesagt habe, das Rating sei zwar gut…aber eben auch wieder nicht gut. Bischoff sehe nur, dass man ein starkes Rating hatte und man bei Impact! Angles für das nächste halbe Jahr platziert habe. Das Verhalten von „The Bisch“ sei backstage aber gar nicht gut angekommen. Man sei es leid, dass er in schlechten Zeiten immer nichts mit dem Kreativ-Team zu tun habe wolle, aber sich bei guten Ratings via Facebook oder Twitter als erstes auf die Schulter klopfe. Intern werde die Kritik an ihm daher immer lauter.

Mein Kommentar: Vor kurzem gab es ein Interview mit Bret Hart, in dem er gefragt wurde, was er davon halte, dass die alten „Power-Player“ der WCW, Eric Bischoff & Hulk Hogan, nun bei TNA an der Macht sind. Hart antwortete darauf, dass Bischoff seiner Meinung nach das Business nicht verstehe und auch nichts dazugelernt habe. Und man fragt sich: Hat der „Hitman“ recht? Der Heel-Turn von Hardy war ein Knaller, das ist unbestritten. Und welches Aufsehen es erregte, konnte man am Impact!-Rating der letzten Woche sehen, das zu Anfang der Show im 1.5er Bereich lag. Danach ging es immer weiter abwärts – und das ist kein guter Trend. Wenn man die Zuschauer nicht weiter begeistern konnte, dann wird man das an den Ratings der kommenden Impact!-Shows sehen. Es wäre sehr traurig, wenn die Aufmerksamkeit so schnell verpuffen würde. Dass Eric Bischoff davon nichts wissen will, muss nicht unbedingt an seiner Inkompetenz liegen. Vielleicht ist er jemand, der zuerst das Positive sieht und motivieren will. Vielleicht erkennt er jedoch wirklich nicht die negative Nachricht in dem Rating. Vielleicht will er davon aber auch nichts wissen, weil er ein Teil dieser neuen Storyline ist, die solch ein großer Erfolg werden soll. Ich sehe eher das Gesamtbild. Bischoff ist nun schon seit fast einem Jahr dabei. Mit ihm hat man den Sprung auf den Montagabend gewagt und den Monday Night War gnadenlos verloren. Unter ihm und Hogan hat man zahlreiche Worker geholt, doch das Rating-Niveau aus der Zeit vor dem Monday Night War konnte man bisher auf konstanter Basis nicht erreichen. Eric Bischoff hat TNA bisher kein Stück nach vorne gebracht. Die Kritik an seiner Person kann ich daher verstehen. Ob die Kritik auch berechtigt ist, wird womöglich daran gemessen werden, wie die Story um die Immortals verläuft. Denn die Immortals sollen Bischoffs und Hogans Ideen gewesen sein. Noch ist Erfolg oder Misserfolg aber nicht absehbar. Potential hat die Idee, die Frage ist, was TNA daraus macht. Hoffentlich nicht das, was man längst schon gesehen hat – nämlich vor Jahren bei der nWo.


Soviel zu den Top-Themen, alle weiteren Gerüchte dieser Woche folgen nun:

  • Bei RAW gab es nun eine ganz andere Seite von Daniel Bryan zu sehen – nämlich die des “Ladies Man”. Wie es heißt, werde die WWE Bryan wohl weiter als etwas dämlichen Typen präsentieren, den die Ladies aber auf eine merkwürdige Art und Weise attraktiv finden. Sprich: Man greift voll aus dem echten Leben. Wer hat das nicht selbst schon erlebt? Das Gimmicks sei wohl auch dazu gedacht, damit Michael Cole weiter verrückt spielen kann, wenn die heißen Damen ihre Aufmerksamkeit auf Bryan richten.
    Wrestling kann manchmal so einfach sein, warum es also kompliziert machen? Daniel Bryan ist kein hübscher Kerl, aber er hat im Ring deutlich mehr drauf als 95% des WWE-Rosters. Also sollte man ihn den Ring steigen und Leute vermöbeln lassen. Das ist seine Stärke. Die Fans werden sein Talent erkennen und ihn dafür lieben – egal ob als Face oder Heel. Dieser „Ladies Man“-Quatsch ist wieder so ein Stück „Soap Opera“ und somit nur der lästige Teil, den ich ertragen muss, bis ich Bryan endlich wieder im Ring sehen kann. Aber die WWE ist „Entertainment“, jaja, schon verstanden. Ich hätte da dann auch noch ne Gimmick-Idee. Warum lässt man Daniel Bryan nicht als Facebook-Gründer auftreten? Ich finde, der Kerl hat eine echte Ähnlichkeit mit Mark Zuckerberg.

  • Wie gemunkelt wird, dürfte die WWE-Show “Tough Enough” vor einem Comeback stehen. Angeblich wolle das USA Network die Show zurück auf die Fernsehbildschirme bringen, da die Sendung gut in die Strategie des Senders passe, mehr Reality-TV im Programm zu haben. Gegenwärtig sei es geplant, Tough Enough wohl zusammen mit RAW am Montagabend auszustrahlen. Passend zu dieser News heißt es, dass die WWE auch plane, zwischen 100 bis 140 neue Mitarbeiter fürs TV einzustellen, wobei die hauptsächlich für das neu geplante WWE-Network vorgesehen seien.
    Interessant. Wie es also scheint, soll Tough Enough ins TV zurückkehren. Sollte dem so sein, bin ich gespannt, was mit NXT passieren wird. Zuletzt hieß es, die Offiziellen seien weiter von dem Konzept überzeugt und würden versuchen, die Show bei einem anderen Sender unterzubringen. Wenn Tough Enough aber kommt, stellt sich die Frage, ob die WWE wirklich zwei Shows für Newcomer haben will.

  • Freddie Prinze Jr. ist wieder da! Der Hollywood-Schauspieler und ehemalige Kreative der WWE hat einen neuen Job bei der McMahon-Company erhalten. Er sei nun als Producer und Director tätig und helfe somit bei TV-Shootings, dem Drehen von Vignettes und Backstage-Pre-Tapes. Darüber hinaus werde er auch an kreativen Meetings teilnehmen. Prinze Jr. soll dabei selbst um den Job gebeten habe, allerdings nur, wenn er dafür nicht immer zur Firmenzentrale nach Stamford reisen müsse. Bei den Workern sei man nicht unglücklich über die Rückkehr des Hollywood-Stars. Einige Worker meinen, es gebe eine Kluft zwischen den Kreativen und dem Roster. Prinze Jr. hingegen könnte da mit seiner frischen Herangehensweise helfen.
    Natürlich nimmt die WWE Prinze Jr. gerne wieder auf. Er ist eine Hollywood-Bekanntheit und die WWE zeigt sich gerne mit Promis aus der Entertainment-Welt. Doch warum auch nicht? Zu Prinze Jr. gab es immer gute Kritiken über seine Arbeit zu hören. Wenn ein Mann denn fähig ist, kann er auch gerne Kanalreiniger sein, was spielt es da für eine Rolle?

  • Matt Hardy hat es also endlich geschafft: Er wurde von der WWE entlassen. Leicht habe man sich die Entscheidung nicht gemacht, denn man fürchte auch, dass dies Jeff Hardy noch länger an TNA binden könnte, anstatt dass Jeff zur WWE zurückkomme. Ausschlaggebendend für die Entlassung hingegen könnte auch gewesen sein, dass man während Linda McMahons laufender Senats-Kampagne kein Talent brauche, das alles tue, um entlassen zu werden. Sowohl bei der WWE als auch bei TNA erwarte man nun, dass Matt Hardy bei der Carter-Company auftauchen wird. Im TNA-Lockerroom soll man gegen Matt allerdings bereits erste Vorbehalte haben. Der Grund dafür seien seine merkwürdigen Videos, die er online gepostet habe.
    Scheinbar hat Matt mit den Videos nicht nur die WWE-Offiziellen verschreckt, sondern auch die neuen (?) TNA-Kollegen. Und ganz ehrlich: Verstehen kann ich es, denn man hatte zuletzt wirklich das Gefühl, Hardy habe eine (oder mehrere) Schraube(n) locker. Dass Matt bei TNA auftauchen wird, daran gibt es wohl keinen Zweifel. Angeblich gebe es bei TNA auch schon erste Gespräche über eine mögliche Hardy Boys vs. Beer Money Inc.-Fehde, die Robert Roode und James Storm auf die nächste Stufe heben soll. Das hört sich für mich schon mal ganz gut an…

  • Kevin Nash hat sich von Total Nonstop Action verabschiedet. Das hat er oft genug via Twitter angekündigt und auch im Lockerroom soll der Eindruck vorherrschen, dass er tatsächlich gegangen ist, da er sich bei den letzten Impact!-Tapings verabschiedet habe. Angeblich hätte er für eine Vertragsverlängerung eine Gehaltskürzung hinnehmen müssen, worauf er keinen Bock hatte. Es heißt aber auch, er befinde sich noch weiter in Gesprächen mit den TNA-Verantwortlichen.
    Sind wir ihn tatsächlich los? Und alles was es dazu brauchte, war eine kleine Gehaltskürzung? Okay, ich gebe zu, das klingt jetzt vielleicht ein bisschen gehässig, aber Kevin Nash muss man wirklich nicht vermissen. Er war ganz sicher keine tragende Säule der Company mehr. Und für das Geld, das er kostet, kann man sicherlich zwei frische, talentierte Worker holen. Da hat TNA letztendlich mehr von.

  • Und schon ist wieder alles anders: Nachdem es vor kurzem hieß, Batista verfolge eine MMA-Karriere nicht mehr weiter, so heißt es nun “Kommando zurück!”. Angeblich stehe das „Animal“ nun doch kurz vor einer Einigung mit Strikeforce über einen 3-Fights-Deal, da man sich Gagen-technisch näher gekommen sei. Kommt es zu den drei Kämpfen, werde Batista wohl zuerst gegen einen Undercard-Fighter antreten, danach gegen Bobby Lashley und zum Schluss gegen ein Top-MMA-Heavyweight.
    Batista widersprach in jüngsten Interviews, dass das Thema MMA für ihn erledigt sei. Allerdings, so Batista, dränge die Zeit. Viel älter dürfte er nicht sein, um in den Käfig zu steigen. Sollte man sich aber bald auf einen Deal einigen können, könnte bereits Anfang 2011 der erste Fight stattfinden. Es scheint also etwas dran zu sein. Trotzdem, ich halte es für die falsche Entscheidung Batistas – vor allem für seine Gesundheit.


    Das war es mit dem "Rumor Report" für dieses Mal. Die nächste Ausgabe wird es am kommenden Sonntag geben.

    Quellen: PW Insider / Wrestling Observer / PW Torch Newsletter / Wrestling Observer Newsletter