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Inside The Cage CX: TNA iMPACT #325 + WWE Friday Night SmackDown! #580

Kolumne

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Bevor wir uns mit Hell in A Cell die Großveranstaltung des Wochenendes noch einmal vor die inneren Augen rufen, brauchen wir erneut ein Double-Feature, um die letzten Shows der Vorwoche zu besprechen. Wenn eine schwarz-gelbe Mannschaft die Bundesliga auf den Kopf stellt, bleibt oftmals oft die Zeit aus.

TNA iMPACT #325

Steel Cage outta nowhere!

Vanni: Kurze Verständnisfrage: Was hat Kurt Angle auf einmal mit Abyss zu tun und warum packt man deswegen aus dem Nichts ein Steel Cage Match in die Show? Schon klar, es war ja kein schlechtes Match, aber für mich irgendwie fehl am Platze, nur weil Kurt für Hulk Hogan in die Bresche springen wollte oder so. Dass das Match dann wieder einmal erst bei Reaction ein Ende findet, das noch nicht mal zufriedenstellend ist, tut dann sein Übriges. Irgendwie schade alles. Vor allem diese Verlagerung des Endes passt mir nicht. Ich will iMPACT sehen und will nicht noch eine Show aufgezwungen bekommen. Wenn das in Ausnahmefällen passiert, okay, aber andauernd muss das in meinen Augen nicht sein.

stallownage: Abyss hat Rob Van Dam und Jeff Hardy auszuschalten versucht. Die nächsten wären dann wohl Angle und Anderson gewesen. Da sich im TNA Main Event alle Beteiligten furchtbar lieb haben und nach den Shows immer einer gemeinsamen Trunkenheit frönen, ist doch klar, dass man mal für den Kumpanen in die Breche springt. Was diese ständige Abbrechen zu Ende der Sendung soll, ist mir aber auch schleierhaft. Ok, man erhofft sich damit, Leute zu Reaction zu ziehen, die dann nach dem Match nicht mehr umschalten. Im Endeffekt nervts aber nur, vor allem wenn man nicht in den Staaten wohnt und Reaction eben nicht unmittelbar danach sehen kann.

Licht und Schatten bei Flair und Foley

Vanni: Vorneweg: Ich fand die Promo von Ric Flair und Mick Foley an sich stark, ziemlich stark. Sehr persönlich, sehr intensiv, da merkte man direkt an den Fernsehgeräten, dass sich die beiden Herrschaften nicht grün sind. Trotzdem wird es dann irgendwann komisch, wenn die beiden sich anfangen, sich selbst blutig zu schlagen. Mal ganz im Ernst: Kann man sich das Blut an dieser Stelle nicht sparen? Foley und Flair haben genug Blut in ihrer Karriere verloren und in meinen Augen hat es die Promo auch nicht intensiver gemacht, das taten andere Sachen. Das war an dieser Stelle überflüssig, genau wie das Match im Vorfeld und die Tatsache, dass Flair erneut in den Ring steigen wird…

stallownage: Diese Promo war rundum absolut genial. Solche Promos sind für mich der Hauptgrund warum ich Sports-Entertainment so unfassbar geil finde. Das Blut war an der Stelle auch überhaupt nicht fehl am Platze, weil es noch mal unterstreichen sollte wie irre und vollkommen durch beide nun mal sind. Bei Flair war es klar (wie geil war bitte die Aktion mit dem Buch?), bei dem von ihm als Father of the year und Couchpotato bezeichneteten Foley aber eben nicht mehr. Und deshalb musste der natürlich unter Beweis stellen, dass ihm seine „guts“ noch nicht abhanden gekommen sind. Ganz große Geschichte, wer das nicht gesehen hat oder generell ein Problem mit TNA hat, sollte sich das hier trotzdem oder gerade deswegen bei Youtube reinziehen. Egal wie alt die beiden auch sein mögen und wie sehr dieses Match nächste Woche sucken wird. Selten hat TNA ein Aufeinandertreffen so schnell und mit so einfachen Mitteln so effektiv aufgebaut.

Knockout und Tag Team-Aufbau

Vanni: Hier kann ich eigentlich nur meine Worte von letzter Woche wiederholen. Im Aufbau der Matches für Bound for Glory an sich macht man eigentlich nichts verkehrt, dem Ganzen kommt eben nur kaum Aufmerksamkeit zu. Bei den Tag Teams gibt es eine kleine Inszenierung zwischen den Motor City Machine Guns und Generation Me, die ich mittlerweile als Heel-Team angenommen habe und bei denen ich eine glaubwürdige Fehde gegen die Champions ebenfalls gutheißen und bislang auch attestieren kann. Bei den Knockouts gibt es auf der anderen Seite nur ein Mini-Backstagesegment, das aber ein sehr interessantes Match für den Pay Per View ankündigt, weil man in einem Fatal 4 Way Match um den Titel sicherlich eine gehörige Portion Spannung erwarten darf. Gefällt.

stallownage: Hab ich beides nach der hypnotischen Promo um Ric Flair wohl nicht mehr so ganz wahrgenommen. Der Auftritt der Guns war aber auch einfach nicht der Rede wert. Sie haben sich ihre Gürtel zurück geholt, aber das wars auch schon. Ich wünschte man würde das ganze besser aufbauen. Selbiges gilt auch für die Damen. Wobei diese nun immerhin ein cooles und spannendes Match für den PPV spendiert bekommen haben.

Die große Verschwörung

Vanni: Zum ersten Mal nach zahllosen Wochen voller wirrer Segmente, die in sich unlogisch und voller Fehler waren hat es nun die Gruppe rund um Sting geschafft, meine Aufmerksamkeit zu erwecken. Endlich bekommen wir bei Bound for Glory ne Antwort und ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, was es am Ende sein wird. Wenn es nachher nur eine kleine Verschwörung seitens Eric Bischoff und Hogan sein wird, bin ich aber glaube ich doch enttäuscht. Hier muss schon – genau wie bei Abyss‘ „they“ eine ganze Menge kommen, weil im Vorfeld so verdammt viel Wind gemacht wurde. Für diese Woche war es aber wie gesagt endlich mal ansehnlich. Ich bin gespannt.

stallownage: Rührt deine Enttäuschung nicht vielleicht nur daher, dass im Vorfeld soviel darüber spekuliert wurde, dass es Eric und Hulk sein werden? Ich persönlich hoffe nicht, dass wenn es so geplant war, man im WWE-Style alles über den Haufen wirft und vielleicht noch größeren Mist bringt, nur um die Internet-fans aufs Glatteis geführt zu haben. Die Vorwürfe um Hogan und Bischoff stehen nach wie vor im Raum, Sting hat sie in einer eindrucksvollen Promo noch mal auf den Tisch gebracht. Diese Verschwörung wird es also auf jeden Fall geben. Ich persönlich stelle mir nur immer noch die Frage, wie man vor allem das heelishe Verhalten des Stingers in seiner Comeback-Phase nun als „gute Tat“ verkaufen will. Hier sieht ja alles nach einem Doppelturn der beteiligten Gruppierungen aus. Damit der aber funktioniert, muss wirklich – wie von meinem Vorredner bereits erwähnt – etwas wirklich Großes kommen.

Television Championship Match

Vanni: Viereinhalb Minuten sind nicht viel, von daher kann ich hier kaum von einem großartigen Match oder ähnlichem Reden. Es war okay, so wie ein Großteil der iMPACT-Matches in dieser Woche. Viele Worte darüber hinaus kann ich dann aber eigentlich auch nicht verlieren.

stallownage: So geht’s mir auch. Armer AJ Styles.

Fazit:

Vanni: Auch wenn ich wieder hier und da etwas zu meckern hatte, war ich eigentlich recht angenehm von iMPACT überrascht. Der Aufbau für Bound for Glory hat mir in den meisten Fällen zugesagt, auch wenn ich es sehr verwunderlich fand, dass Jeff Hardy mal gar nicht dabei war, auch wenn damit wohl die Verletzung durch Abyss verkauft werden sollte. Auch, dass man für die kommende Live-Ausgabe noch einmal ordentlich die Werbetrommel gerührt hat, war ein guter Schachzug, zumal diese ja doch einiges zu bieten haben wird. 7 Punkte bin ich doch bereit, aus meinem Punktebeutel zu verteilen.

stallownage: Ich würde sogar einen Schritt weiter gehen und eine 8 geben. Das einzige was wirklich negativ war, ist der Schluss der Sendung. Sowas nervt wirklich extrem. Dafür gab es in der Mitte eine so intensive und unglaublich dicke Promo. Das muss einfach belohnt werden. Und ja, das Live-Impact in der nächsten Woche wird definitiv ne heiße Sache.

WWE Friday Night SmackDown! #580

Nexus auf dem Vormarsch

Vanni: Dem Intercontinental Title Match und der gerade gestarteten Fehde zwischen Dolph Ziggler und MVP hätte es sicherlich nicht geschadet, wenn man hier ein wenig mehr Zeit an das Match an sich investiert hätte. An sich war der Eingriff von Nexus mit der darauf folgenden Ansprache von Wade Barrett und dem 5 on 1 Handicap Match sowie dem Lumberjack Main Event aber schlüssig und gerechtfertigt, um die Gruppierung für Hell in a Cell noch einmal zu stärken. Auch wenn man die Beatdowns mittlerweile alle schon mal gesehen hat, ist dies für mich immer noch in Ordnung, zumal ein Mann wie Big Show nun auch nicht wirklich darunter leidet.

stallownage: Richtig, im Gegenteil. Es hat die Gruppierung immens gestärkt, dass sie Big Show hier geschlossen dominieren durften. Diese gemeinschaftliche Submission war ebenso cool anzusehen und hat den Nexurianern definitiv ne dicke Portion Momentum verschafft.

Jack Swaggers Rückkehr nach Oklahoma

Vanni: Großartiger Angle! Ob man jetzt nur die Promo von Jack Swagger nimmt, die zusammen mit dem Adler-Maskottchen für sich genommen eigentlich schon stark war oder ob man noch Edge hinzunimmt, der in seiner Rolle auch überzeugt hat und in einer Fehde bei SmackDown! mit dem All-American American sicherlich besser aufgehoben wäre als aktuell bei RAW, dieser Angle konnte mich von vorne bis hinten unterhalten. Abgerundet wurde das ganze dann von den „Der Vogel ist tot“-Rufen der Kommentatoren. Stark!

stallownage: Seh ich genauso, richtig cooles Segment. Was noch cooler ist, ist die Vermutung, dass man nun wohl tatsächlich versucht, Edge noch mal als Face zu SmackDown zu bringen. Sein Kampf gegen alles Dumme in den Shows ist jedenfalls ein tausendmal besserer Ansatz als die Geschichte um seinen laschen Finisher. Hoffentlich zieht WWE das auch durch und dieses Intermezzo war nicht nur dafür gedacht, den Rated R Superstar kurzfristig auf die PPV-Card zu bekommen.

Die BoD in Singles Matches

Vanni: Schade. Eigentlich hätte ich mir für diese Woche doch sehr eine Promo von Paul Bearer gewünscht, der ja aus dem Nichts wieder zurück kam und sicherlich Aufklärungsarbeit hätte leisten können. Aber aufgeschoben ist ja (noch) nicht aufgehoben. Die Matches von Kane und dem Undertaker waren so aber in Ordnung, bei CM Punk möchte ich aber wie in der Vorwoche schon noch einmal betonen, dass der Mann dringend eine Fehde braucht, um weiter zu kommen. Sonst verliert er alles, was er sich während seiner Zeit in der Straight Edge Society – zumindest zu Beginn aufgebaut hat.

stallownage: Ich glaube nicht, das Punk so schnell an Overness verliert. Er hat mittlerweile einen ähnlichen Status wie der Heel-Jericho der letzten Jahre erreicht. In beiden Fällen hat eine einzige Fehde den jeweiligen Herren extrem gepusht. Bei Jericho wars Michaels, bei Punk eben Hardy. Und davon lässt sich lange zehren, denn beides war enorm erinnerungswürdig. Zumal Punk sich ja auch trotz für ihn eher „unwürdiger“ Fehden gegen Truth, Rey und Show regelmäßig mit starken Promos über Wasser gehalten hat. Punk war nie „weg“, obwohl er nicht in den Main Events stand und oft jobben musste. Genauso verhielt es sich mit Jericho als dieser nur in der Tag Team Division antrat oder sich mit Evan Bourne rumschlug. Er stand nicht im Fokus, wurde aber immer als wichtiger Teil der Shows wahrgenommen. Solange es beide so gut verstehen sich zu präsentieren, können sie auch mit weniger wichtigen Rollen gut leben. Wobei ich mir natürlich auch schnellstmöglich wünsche, Punk wieder mit dem Gürtel zu sehen.

Rey’s back!

Vanni: Ich bleibe dabei: Hätte sich Christian nicht verletzt, ware Rey Mysterio immer noch in seiner Verletzungspause. Sonst hätte es keinen Sinn gemacht, nur für fünf Wochen so ein großes Bimborium zu machen. Anyway… das Segment, wo Alberto Del Rio erst diesen Hund präsentiert war großartig, der Rest solide Kost. In den nächsten Wochen dürfte sich die Fehde aber noch ganz positiv weiter entwickeln.

stallownage: Um ehrlich zu sein halte ich nichts davon, einen Hund dort in die Mitte des Rings zu schleppen und dieser Aufregung auszusetzen. Das Tier wird sicher etwas zur Beruhigung verabreicht bekommen haben, für Tierquälerei halte ich es trotzdem. Wenn ich mich daran erinnere, wie unsere Haustiere früher immer fast kollabiert sind, wenn nur zwei fremde Menschen im Raum waren, wird mir bei solchen Szenen übel. Davon was bei uns los war, wenn im Keller Partys waren, will ich gar nicht anfangen. Nee, das hätte man sich definitiv sparen können.

Fazit:

Vanni: Insgesamt eine gute SmackDown!-Ausgabe, die als Special überzeugen konnte. Recht nette Matches und einige gute Segmente bringen mich zu einer Abschlussbewertung von 7-8 Punkten.

stallownage: Auch hier kann man getrost mal 8 geben, war eine rundum unterhaltsame Show mit vielen guten Segmenten. So darf SmackDown gerne öfter daherkommen.

Awards

Match of the week

Vanni: John Cena vs. Edge bei Monday Night RAW. In einer generell wrestlingreichen Ausgabe der Montagsshow konnte mich dieses Match am meisten unterhalten.

Segment of the week

Vanni: Definitiv Edge vs. Laptop, ebenfalls von RAW. Zwar dicht gefolgt von Foley vs. Flair bei iMPACT, aber doch noch einen Ticken besser.

Top of the week

Vanni: Der Weg zu Bound for Glory bei iMPACT gefällt mir eigentlich soweit ganz gut und auch bei iMPACT hat man hier noch mal einen guten Weg gefunden, die Dinge weiter zu führen.

Flop of the week

Vanni: NXT. Nuff said.

Superstar of the week

Vanni: Zu seinen Ehren und weil er es ein paar Wochen lang nicht mehr werden kann: Chris Jericho!

Show of the week

Vanni: SmackDown!. Wie schon in der letzten Woche hat mich diese Show als Gesamtpaket am Meisten unterhalten, allerdings war diese Woche abgesehen von NXT insgesamt recht gut.

Als Nächstes schauen wir dann zurück auf Hell in A Cell. Bis dahin fühlt euch frei, Kommentare und Meinungen zu hinterlassen.