Jon Moxley

Für seinen Abgang von der WWE vor einem knappen Jahr gab der damalige Dean Ambrose vor allem dem Kreativteam und der Entwicklung seines Charakters die Schuld. Seit seinem Debüt für All Elite Wrestling brilliert Jon Moxley nun in Steve Austin-esquer Rolle, doch an der Spitze der Liga stand bis zuletzt noch "Le Champion" Chris Jericho. Dies sollte sich am vergangenen Samstag bei AEWs PPV Revolution schließlich ändern, wo Moxley Jerichos Regentschaft nach 182 Tagen beenden und sich selbst zum zweiten Champion in der Geschichte von AEW krönen konnte. Die Ära von Moxley hat somit nun auch offiziell begonnen.

Nach dem Split von The Shield vor zwei Jahren waren es Roman Reigns und Seth Rollins, die sich innerhalb kürzester Zeit an der Spitze von World Wrestling Entertainment festsetzen konnten. Dean Ambrose spielte, trotz der ein oder anderen Titelchance, mehr oder weniger immer nur die zweite oder dritte Geige. Bei Money In The Bank gab es da ein ähnliches Bild, als der „Lunatic Fringe“ im Ladder Match um den Koffer stand, während seine beiden ehemaligen Stable-Kollegen im Main Event der Show den WWE World Heavyweight Title unter sich ausmachen durften. Aus diesem Match ging Rollins als Sieger und neuer Champion hervor - doch am Ende durfte Dean Ambrose als Dritter im Bunde lachen. Denn er gewann früher am Abend das Money In The Bank Ladder Match und löste nach dem Hauptkampf den Vertrag ein. Unter großem Jubel der anwesenden Fans konnte er Seth Rollins wenige Sekunden später nach dem Dirty Deeds pinnen und sich damit als drittes und letztes ehemaliges Shield-Mitglied zum WWE World Heavyweight Champion krönen.

"Believe in The Shield!" Wer in den letzten Monaten nach dieser Maxime die Sendungen der WWE verfolgte, wurde bei Extreme Rules am vergangenen Sonntag belohnt. Nicht nur gewannen Seth Rollins & Roman Reigns den WWE Tag Team Title von Team Hell No, auch das dritte Mitglied der Gruppe, die seit November letzten Jahres die WWE unsicher macht, konnte sich einen Gürtel sichern. In unter 7 Minuten setzte sich Dean Ambrose gegen Kofi Kingston, der den Titel erst Anfang Mai gewann, mithilfe seines Bulldog Drivers durch und darf sich nun United States Champion nennen. Stellvertretend für den Erfolg von The Shield in den letzten Monaten geht der Award daher an Ambrose.

Der Siegeszug des Jon Moxley hält weiter an. Seit Oktober letzten Jahres reiht er einen Titelgewinn an den nächsten, so hält er aktuell die Heavyweight Titel der CZW, IPW und HWA sowie zusammen mit Sami Callihan die wXw World Tag Team Titles. Am vergangenen Wochenende fügte er seinen amtierenden Regentschaften einen fünften Titel hinzu. Bei Full Impact Pro konnte er im Main Event Roderick Strong um den vakanten FIP World Heavyweight Title besiegen und untermauert damit weiter seinen steilen Aufstieg im US Independent Wrestling.