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WWE: AW wettert weiter gegen die WWE

(12.08.2012) News, written by therockingking

Published on:
12.08.2012, 16:40 
Source:
Lords Of Pain, F4WOnline.com

Wie auf dem Cagematch.de-Newsboard berichtet, ist Abraham Washington - kurz AW - von World Wrestling Entertainment entlassen worden. Die WWE begründete dies mit "unangemessenen Kommentaren" AWs, wobei man sich wohl auf einen Vorfall bei RAW vor wenigen Wochen bezieht, bei dem Washington einen Scherz im Zusammenhang mit der Kobe Bryant-Affäre machte. AW fühlt sich bei dieser Begründung jedoch ungerecht behandelt und wettert seitdem gegen die WWE auf seinem Twitter-Account.

Washington führt dabei in seinen Tweets aus, dass bei der WWE eine Doppelmoral vorherrsche. Nicht nur habe Big Show bereits vor Jahren ohne Konsequenzen einen Witz auf Kosten der Kobe Bryant-Affäre gemacht, auch andere WWE-Superstars würden sich immer wieder Ausrutscher leisten, ohne dass sie entlassen werden. Als Beispiele gab AW Schwulenwitze von John Cena an, Beleidigungen von Randy Orton in Richtung Kelly Kelly, der ihr in einem Radio-Interview eine sexuelle Beziehung mit mindestens zehn WWE-Workern unterstellt hatte, oder auch allen voran Vince McMahon, der für die WWE eine Anti-Bullying-Kampagne ins Leben gerufen hat, sich selbst aber über die Gesichtslähmungen der Bell's-Palsy-Krankheit von Jim Ross lustig macht. Washington postete auch einen Link zu einer Promo von John Cena und McMahon aus dem Jahr 2006, in dem der WWE-Boss den rassistischen Ausdruck "Nigger" verwendete, was ebenfalls ohne Konsequenzen blieb. Und AW schlug ferner noch einen Bogen zur Wellness-Policy der WWE, wobei er in Frage stellte, dass man für den Missbrauch von Steroiden nur suspendiert wird, für einen Witz er selbst aber gefeuert.

Trotz der Rants gegen die WWE stellt Washington jedoch klar, dass sich seine Angriffe nicht auf den Lockerroom beziehen würden, sondern lediglich auf die oberen Etagen der WWE-Geschäftsführung. Für seine weitere Zukunft gab AW an, dass er sich nun an einer Karriere als Stand-Up-Comedian versuchen wolle. Verheißungsvoll kündigte er dazu an, dass diejenigen, die seinen Kobe Bryant-Joke schon schlimm fanden, sich auf seine Vince McMahon-Witze freuen können.

Möglicherweise muss sich Abraham Washington aber gar nicht so lange als Comedian verdingen, denn Dave Meltzer vom Wrestling Observer sieht AWs Chancen auf eine erneute Verpflichtung durch die WWE durch dessen Twitter-Rants als gestiegen an. Meltzer bezieht sich bei dieser auf den ersten Blick gewagten Prognose auf einen Charakterzug McMahons, nach dem der WWE-Boss es schätzt, wenn sich jemand zur Wehr setzt. Beispiele gibt es hierfür genug: Vince McMahon verpflichtete seinen einst größten Widersacher Eric Bischoff, holte Sable zurück, die die WWE einst wegen sexueller Belästigung und Unterbezahlung auf 110 Millionen US-Dollar verklagt hatte, ließ den eigenwilligen Bobby Heenan größtenteils unangetastet und bettelte sogar fast 10 Jahre den Mann um ein WWE-Comeback an, der seit dem Montreal-Screwjob als sein Erzfeind galt: Bret Hart. Lässt man sich auf diese Logik ein, könnte Washington in den letzten Tagen tatsächlich den Grundstein für eine Rückkehr zur WWE gelegt haben.